25.07.2022
Klagen nach Datenklau
T-Mobile US strebt 500 Millionen Dollar schweren Vergleich an
Autor: dpa
Mihai_Andritoiu/Shutterstock
Nach einem Hackerangriff auf T-Mobile im vergangenen Jahr, von dem 76,6 Millionen US-Einwohner betroffen waren, hat sich der TK-Anbieter nun zu einer Zahlung in Höhe von 500 Millionen US-Dollar bereit erklärt.
Die amerikanische Telekom-Tochterfirma T-Mobile US will mit einer Zahlung von einer halben Milliarde Dollar Nutzerklagen nach einem großen Hackerangriff beilegen. Dabei sollen 350 Millionen Dollar (343 Millionen Euro) in einen Fonds für klagende US-Kunden fließen, wie aus einer nun veröffentlichten Vereinbarung hervorgeht. Weitere 150 Millionen Dollar sollen demnach in diesem und im kommenden Jahr für die Verbesserung der Cybersicherheit ausgegeben werden.
Als Opfer der Online-Attacke vom vergangenen Jahr wurden laut Gerichtsunterlagen 76,6 Millionen US-Einwohner ausgemacht. Zu den erbeuteten Nutzerdaten gehörten unter anderem Namen und Telefonnummern. Wie in solchen Fällen üblich, hält die Vereinbarung ausdrücklich fest, dass sie kein Schuldeingeständnis von T-Mobile US bedeute. Nach dem Cyberangriff wurde T-Mobile US in Sammelklagen unzureichender Schutz der Nutzerdaten vorgeworfen. In Missouri wurden mehrere Dutzend Klagen gebündelt.
Der Deal muss noch von dem zuständigen Richter im US-Bundesstaat Missouri abgesegnet werden. Das kann nach Einschätzung der Firma im Dezember passieren - Berufungsverfahren könnten aber noch für Verzögerungen sorgen, hieß es.
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