23.01.2014
Spam-Report
Spam-Versender lieben Deutschland
Autor: Michael Rupp
Foto: Kaspersky Lab
Jede zehnte der in den vergangenen 12 Monaten verschickten Spam-Mails landete in Deutschland. Darüber verbreitete Schadprogramme hatten vor allem Finanz- und Zugangsdaten im Visier.
Deutsche E-Mail-Konten stehen bei den Versendern von Spam hoch im Kurs: Die Top-Drei-Länder, in die weltweit die meisten Schadprogramme gesendet wurden, sind USA (12,02 Prozent), Deutschland (11,04 Prozent) und Großbritannien (8,0 Prozent). Diese Zahlen hat Kaspersky Lab im Rahmen des jetzt veröffentlichten Spam-Reports für das Jahr 2013 bekannt gegeben.
Immerhin: Der Anteil an Spam-Nachrichten am gesamten E-Mail-Aufkommen hat im Jahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozentpunkte abgenommen und betrug damit 69,6 Prozent. Erstmals seit vielen Jahren lag die durchschnittliche Spam-Menge unter der 70-Prozent-Marke.
Weniger positiv ist die zunehmende Kriminalisierung von Spam kommerziellen Charakters. Anstelle von Werbung für legitime Waren und Dienstleistungen dient Spam immer häufiger dazu, über angehängte Dokumente oder enthaltene Links Schadprogramme zu verbreiten. Dabei gehen Sie Spam-Initiatoren geschickter als in der Vergangenheit vor, um auch solche Nutzer zum Klicken zu bewegen, die mit den grundlegenden Sicherheitsregeln im Netz vertraut sind. Erbeutet werden häufig Finanz- und Zugangsdaten.
Ebenfalls ein Trend: In den vergangenen 12 Monaten nutzten Spammer aktiv den Trubel um aktuelle Ereignisse zu ihren Zwecken aus. Die Wahl des neuen Papstes, die Geburt des „Royal Babys“ in Großbritannien und die Enthüllungen von Edward Snowden: Die absolute Mehrheit der Spam-Versendungen, die sich auf solche Geschehnisse beziehen, war betrügerischer oder schädlicher Natur.
Fazit
Wer die grundlegenden Sicherheitsregeln im Internet kennt – E-Mails stets kritisch betrachten, nicht auf unbekannte Links klicken, keine Mail-Anhänge unbekannter Herkunft öffnen, keine Software aus unbekannten Quellen installieren, keine vertraulichen Daten per E-Mail weitergeben – ist nach wie vor weitgehen auf der sicheren E-Mail-Seite.
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