27.11.2009
Sicherheit
Spam-Report: mehr Phishing
Autor: Dorothee Chlumsky
Im dritten Quartal 2009 gab es mehr Phishing-Angriffe und mehr schädliche Anhänge. Das berichten die Sicherheitsexperten der Kaspersky Labs in ihrem aktuellen Spam-Report.
Nach einer Flaute im Sommer ist das Spamaufkommen im Internet erwartungsgenäß im Herbst wieder angestiegen. Das teilen die Experten der Kaspersky Labs in ihrem Spambericht für das dritte Quartal 2009 mit. Der Spam-Anteil betrug in diesem Zeitraum durchschnittlich 85,7 Prozent. Am häufigsten von Spam-Attacken betroffen waren der Autorin Darja Gudkova zufolge Kunden von Paypal und eBay.
Der Anteil der Phishing-Mails hat sich im Vergleich zum zweiten Quartal verdoppelt (von 0,49 auf 0,99 Prozent). Häufig werden die Empfänger aufgefordert, eine in der E-Mail angegebene kostenpflichtige Telefonnummer anzurufen, mit der die Kriminellen ihr Geld verdienen. Eine andere Methode ist der Hinweis auf eine bald zu erwartende Sperre des Kontos bei einer Online-Apotheke: Die Betreiber hoffen, die Empfänger mit rezeptfreien Medikamenten zu ködern (siehe Bild).
Gestiegen ist auch der Anteil schädlicher Anhänge in Mails. Er liegt 0,29 Prozent über dem Wert im zweiten Quartal. Dabei nutzen die Kriminellen beispielsweise die Popularität sozialer Netzwerke und verschicken gefälschte Twitter-Einladungen, die Schädlinge bergen. Die Spezialisten mahnen zur Vorsicht: Künftig sei es gut möglich, dass Spammer ihre Mails als Nachrichten von Freunden und Bekannten tarnen oder Mails von geknackten Benutzerkonten aus verschicken.
Wer den gesamten Spambericht lesen will, findet ihn auf deutsch auf den Virenseiten der Kaspersky Labs.
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