Sicherheit
04.06.2014
Trojaner per E-Mail
1. Teil: „Polizei warnt vor gefälschten Rechnungen“

Polizei warnt vor gefälschten Rechnungen

Das Polizeipräsidium Südhessen warnt vor einer Welle gefälschter Rechnungen per E-Mail. Die Nachrichten mit Virus-Anhang werden im Namen großer Mobilfunkfirmen verschickt.Das Polizeipräsidium Südhessen warnt vor einer Welle gefälschter Rechnungen per E-Mail. Die Nachrichten mit Virus-Anhang werden im Namen großer Mobilfunkfirmen verschickt.Das Polizeipräsidium Südhessen warnt vor einer Welle gefälschter Rechnungen per E-Mail. Die Nachrichten mit Virus-Anhang werden im Namen großer Mobilfunkfirmen verschickt.
Foto: Shutterstock - Derter
Das Polizeipräsidium Südhessen warnt vor einer Welle gefälschter Rechnungen per E-Mail. Die Nachrichten mit Virus-Anhang werden im Namen großer Mobilfunkfirmen verschickt.
Das Polizeipräsidium Südhessen warnt vor einer aktuellen Welle von gefälschten E-Mail-Rechnungen der Telefonfirmen Deutsche Telekom und Vodafone. Die Masche der Kriminellen ist nicht neu: Es werden gefälschte E-Mails im Namen großer Unternehmen verschickt – und die angehängte Rechnung enthält einen Virus.
Im aktuellen Fallen nutzen die Cyber-Schurken nach Angaben der Polizei ein täuschend echt aussehendes Anscheiben. Die angehängte angebliche Rechnung ist aber ein Banking-Trojaner. Ein Trojaner oder ein Trojanisches Pferde tarnt sich als nützliche Anwendung oder Datei, in diesem Fall eine Rechnung. In Wirklichkeit handelt es sich aber um Schadsoftware, die den Anwender ausspioniert.
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Die angehängte Rechnung hat je nach E-Mail eine andere Dateiendung, zum Beispiel „.DOC“, „.PDF“, „.XLS“ oder „.ZIP“. Eine andere Variante der Schad-Mails hat keine Anlage sondern verlinkt auf den Download eines Banking-Trojaners.
Was richtet die Schadsoftware an? Nach Angaben der Polizei spioniert der Trojaner die Zugangsdaten zum Konto aus. Zudem wird das Opfer mittels einer fingierten Sicherheitsabfrage zur Eingabe seiner TAN aufgefordert.
Alleine im Mai dieses Jahres wurden beim Polizeipräsidium Südhessen 29 Fälle zur Anzeige gebracht. Die Schadenhöhe lag dabei bei bis zu 10.000 Euro.
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2. Teil: „So schützen Sie sich vor solchen E-Mails“

So schützen Sie sich vor solchen E-Mails

Die gefälschten Mails sehen wie in diesem Fall täuschend echt aus – und man erkennt oft nur auf den zweiten Blick, dass es sich anstatt einer E-Mail einer bekannten Firma um eine Fälschung von Betrügern handelt, die es es nur auf Ihre Daten beziehungsweise Ihr Geld abgesehen haben.
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Daran erkennen Sie gefälschte Mails:

  •  Unbekannter Absender: Sie bekommen eine E-Mail einer Bank, eines Online-Shops oder einer Webseite, mit denen Sie noch nie etwas zu tun hatten? Dann brauchen diese auch nicht Ihre Daten und Ihnen auch keine Rechnung stellen. Sie können die Mail getrost löschen.
  • Betreff-Zeile: Nicht alle Kriminelle können besonders gut deutsch. Dementsprechend schlecht ist auch die Grammatik in der Nachricht. Wenn Ihnen zum Beispiel eine Bank eine E-Mail mit dem Betreff „Ueberprüefung_Konto_Sofort“ schickt, dann können Sie davon ausgehen, dass es sich nicht um Ihre Hausbank handelt.
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  • Persönliche Daten: Viele Unternehmen senden mit ihren Mails immer persönliche Daten mit, so dass sich die Nachricht auf einen Blick als echt erkennen lässt. So erhalten zum Beispiel E-Mails der Deutschen Telekom in der Betreffzeile stets die Buchungskontonummer – der eigentliche Nachrichtentext enthält hingegen keine Rechnungs- und Kundennummern. Zudem wird der Kunde immer persönlich mit dem Namen angesprochen.
  • E-Mail-Adresse: Auch wenn viele Kriminelle den wahren Absender verschleiern und als Absender-Adresse die Mail-Adresse seriöser Unternehmen angeben –  viele Kriminelle nutzen kryptische Mail-Adressen. Das ist ein deutlicher Hinweis auf einen Betrugsversuch.

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