11.02.2014
Computing Safety Index
Millionenschäden durch Phishing
Autor: Markus Weber
Foto: Microsoft
Durchschnittlich 138 Euro verliert jeder Deutsche pro Jahr durch gefährliche Phishing-Attacken – dennoch schützen sich noch immer nicht alle Anwender gegen die Gefahren aus dem Web.
In seinem „Computer Safety Index“ (kurz: MCSI) befragt Microsoft regelmäßig 10.500 PC-, Tablet- und Smartphone-Anwender aus 20 Ländern nach ihren Erfahrungen mit Cyberkriminalität und der Verwendung entsprechender Schutzmaßnahmen. Die Ergebnisse fließen in den Index ein, der getrennt nach Ländern ausgewertet wird. Demnach sind sieben Prozent der befragten deutschen Nutzer im vergangenen Jahr Opfer von Phishing-Attacken geworden. Dem gegenüber stehen 33 Prozent der hiesigen Befragten, die nichts zur Begrenzung privater Informationen im Web und in sozialen Netzwerken tun. Der direkte finanzielle Verlust durch Phishing-Attacken beläuft sich – auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet – auf 138 Euro pro Anwender. Der internationale Durchschnitt liegt bei 118 Euro. Bezieht man den Verlust beruflicher Reputation durch das Bekanntwerden solcher Attacken mit ein, summiert sich dieser Betrag auf 275 Euro pro Nutzer, wobei der internationale Durchschnitt hierbei 395 Euro beträgt.
Anlässlich der erschreckenden Ergebnisse der Studie und des heute stattfindenden "Safer Internet Day" gibt Microsoft auf seiner Website Tipps zum sicheren Umgang mit persönlichen Daten und zum Schutz vor Attacken von Cyberkriminellen.
Fazit
Nicht nur der persönliche, sondern auch der gesamtwirtschaftliche Schaden durch Phishing-Attacken ist enorm, wie der Microsoft Computing Safety Index wieder einmal bewiesen hat. Was viele potentiell Betroffene gar nicht erst in ihre Kalkulation mit einbeziehen, ist der Verlust an beruflicher Reputation durch das Bekanntwerden solcher Attacken.
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