26.04.2016
Immer die gleichen Fehler
Keine Fortschritte bei der IT-Sicherheit
Autor: dpa, Stefan Bordel
welcomia / Shutterstock.com
Die IT-Sicherheit vieler Unternehmen entwickelt sich nur schleppend weiter. Trotz bekannter Risiken werden Gegenmaßnahmen oft nur spärlich umgesetzt, kritisiert der Telekom-Riesen Verizon in seiner Sicherheitsstudie.
IT-Sicherheit bleibt auf der Strecke: Die großen Fortschritte bei Entdeckung und Analyse von Cyber-Angriffen erreichen laut einer Studie des amerikanischen Telekom-Riesen Verizon nur zögerliche den Alltag. "Man weiß, welche Methoden und Werkzeuge Cyber-Kriminelle nutzen, man weiß eigentlich auch, was man dagegen tun müsste, aber es hat sich bislang nichts verändert", sagte Lorenz Kuhlee, Leiter des Sicherheitsteams von Verizon in Europa. Trotz besseren Wissens würden entsprechend wirksame Gegenmaßnahmen vor allem in Unternehmen nicht umgesetzt.
Das Aufspüren von Cyber-Angriffen müsse deutlich an Geschwindigkeit gewinnen, fordert Kuhlee. Bislang erfolge die Forensik in der Regel durch externe Stellen oder die Polizei. Für eine Beschleunigung müssten dagegen die IT-Abteilungen selbst besser ausgestattet werden, die Forensik müsse in Unternehmen ganz oben, unter dem Firmenchef, aufgehängt sein. "Wir müssen es den Angreifern schwerer machen." Damit würde ein Angriff länger dauern und tendenziell unrentabler werden. Der Verlust von Laptops gehört laut Studie zu den häufigsten Daten-Unfällen. "Die Vollverschlüsselung wäre eine geeignete Gegenmaßnahme. Das hat ja selbst das iPhone."
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