13.01.2012
Sicherheit
dns-ok.de findet 38.372 verseuchte PCs
Autor: Thorsten Eggeling
Die Webseite www.dns-ok.de wurde bisher in Deutschland von 7,5 Millionen PCs aus aufgerufen. Bei 38.372 Geräten konnten geänderte Netzwerkeinstellungen und damit eine Trojaner-Infektion der PCs festgestellt werden.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hatte am Mittwoch (11.01.2012) alle Internet-Nutzer dazu aufgefordert, die Webseite www.dns-ok.de aufzusuchen und darüber die Netzwerkeinstellungen zu prüfen. Diese Aufforderung war nötig, weil immer noch zahlreiche Rechner in Deutschland mit der Schadsoftware DNSChanger infiziert sind. DNSChanger ändert die Konfiguration des DNS-Servers auf dem PC oder beim DSL-Router. Dadurch können Seitenaufrufe auf andere Adressen umgeleitet werden. Eine Gefahr besteht dabei allerdings nicht mehr. Denn das Botnetz und die DNS-Server der Kriminellen sind seit November 2011 nicht mehr aktiv. Die IP-Adressen der DNS-Server wurden vom FBI übernommen und führen die Internet-Nutzer wieder zu den richtigen Seiten.
Das FBI will die DNS-Server allerdings am 8. März 2012 anschalten. Wer bis dahin seine Netzwerkeinstellung nicht korrigiert hat, kann keine Internetseiten mehr aufrufen. Nach einer Meldung der Welt haben bis Donnerstagnachmittag (12.01.2012) 7,5 Millionen PC-Nutzer vom Angebot des BSI Gebrauch gemacht. Dabei wurden mehr als 38.000 Rechner mit manipulierten Netzwerkeinstellungen gefunden. Den betroffenen Nutzer rät das BSI, den PC mit einem vom Betriebssystem unabhängigen Virenscanner zu untersuchen, beispielsweise mit DE-Cleaner.
Ganz ohne Pannen ist die Aktion des BSI aber nicht abgelaufen. Die Verantwortlichen hatten versäumt, sich auch die Domain dns-okay.de zu sichern. Wer die Aufforderung zum Besuch der Seite etwa in den Nachrichten gehört hatte, konnte so leicht auf die falsche Seite gelangen. Diese hätte dann zur Verbreitung von Schadsoftware genutzt werden können. Zum Glück hatte sich aber nur ein Spaßvogel die Domäne gesichert.
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