10.07.2015
Unisys Security Insights
Diebstahl persönlicher Daten ist unvermeidbar
Autor: Stefan Kuhn
PathDoc / Zerbor / Shutterstock.com
Eine aktuelle Studie zu Sicherheitsbedenken in unterschiedlichen Lebensbereichen offenbart pure Resignation: 77 Prozent der Deutschen halten demnach einen Datenklau für unvermeidbar.
Sicherheit? Eine Illusion! IT-Profis verlieren das Vertrauen in Virenscanner und immer mehr Bürger glauben in Sachen Datenschutz an den Artikel 2 des Rheinischen Grundgesetz: „Et kütt wie et kütt“ („Es kommt, wie es kommt“). Das zumindest lassen die Ergebnisse der Studie Unisys Security Insights (USI) zu Sicherheitsbedenken in unterschiedlichen Lebensbereichen vermuten.
Die Studie zeigt zudem, dass das Vertrauen gegenüber Telekommunikationsanbietern und Banken besonders niedrig ist: So befürchten 78 Prozent der befragten Bundesbürger, dass sich Unbefugte in den nächsten zwölf Monaten Zugang zu persönlichen Daten bei ihrem Telekommunikationsanbieter verschaffen könnten – und ganze 63 Prozent gehen von einem solchen Datenverlust bei ihrer Bank aus.
„Die Deutschen haben die Gefahren durch Cyber-Kriminalität offenbar erkannt, nehmen sie aber als ‚allgemeines Risiko‘ hin, das mit der Internetnutzung und dem Teilen von Daten einhergeht“, sagt Dr. Gerhard Knecht, Head of Global Security Services und Compliance im Bereich Enterprise Solutions bei Unisys.
Der einhergehende Vertrauensverlust in die IT-Sicherheit betrifft dabei auch Zertifizierungseinrichtungen. So trauen inzwischen weniger als die Hälfte (45 Prozent) der Befragten herkömmlichen Sicherheits-Zertifizierungen durch Institutionen wie TÜV, Dekra oder ISO eine positive Wirkung zu. 2012 waren das immerhin noch 69 Prozent.
Für die Unisys Security Insights wertete Unisys im Mai 2015 deutschlandweit 974 Interviews mit Bürgern über 18 Jahren aus. Die weltweit angelegte Umfrage wurde zudem in 11 weiteren Ländern durchgeführt.
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