02.12.2013
Open Threat Exchange
Deutschland auf Rang 4 bei infizierten IPs
Autor: Markus Weber
Foto: AlienVault
Und noch eine Hiobsbotschaft aus der Malware-Szene: Nach China, den USA und Russland rangiert Deutschland auf dem vierten Platz bei den mit Malware infizierten IP-Adressen.
Die Sicherheits-Community "Open Threat Exchange" des Unified Security Management-Anbieters AlienVault trägt jeden Monat News aus der Malware-Szene zusammen und hat im Oktober zahlreiche neue Gefahren im Internet ausgemacht. Darüber hinaus förderten die Experten auch die schlechte Nachricht zu Tage, dass Deutschland im internationalen Ranking der insgesamt entdeckten Malware-verseuchten IP-Adressen den unrühmlichen vierten Rang belegt. Vor Deutschland mit 261.430 gefährlichen IPs rangieren nur noch Russland (265.088), die USA (1,2 Millionen) und auf dem ersten Platz China mit unglaublichen 1,7 Millionen infizierten IPs.
Darüber hinaus sorgten die Attacke auf Adobe mit 38 Millionen gehackten Kundenkonten sowie eine Zero-Day-Attacke auf Microsoft Office 2003/2007/2010 für Aufsehen, auch wenn davon nur Computer mit dem veralteten Betriebssystem Windows XP betroffen waren.
Die spektakulärste Cyber-Attacke fand im Oktober in Israel statt: Dort verschafften sich Hacker Zugang zur Steuerungssoftware des Carmel-Tunnels in Haifa und legten diesen zwei Tage lang lahm.
Fazit
Gegen 1,7 Millionen infizierte chinesische IPs nimmt sich die Viertelmillion betroffener deutscher IP-Adressen noch relativ gering aus – doch das Gefahrenpotential steigt von Monat zu Monat, wie der Blog der Open Threat Exchange eindrucksvoll belegt. Jeder Anwender, der seine Daten vor Schaden bewahren will, sollte auf umfassende Virenschutz-Maßnahmen setzen sowie Vorsicht beim Surfen walten lassen.
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