21.08.2023
ChatGPT und Co.
Datenschutzexperte fordert Regeln für das Sammeln von KI-Daten
Autor: dpa
Shutterstock/SomYuZu
Die Umsetzung der Datenschutzgesetze im Kontext Künstlicher Intelligenz ist laut dem Bundesdatenschutzbeauftragten Ulrich Kelber eine große Herausforderung. Doch striktere Regeln, um Daten klar pseudonymisieren oder anonymisieren zu können, seien zwingend nötig.
Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber hat Regeln für das Sammeln von Daten durch Künstliche Intelligenz wie ChatGPT gefordert. So müsse man seine Daten auch technisch davor schützen können, von solchen Systemen im Internet erfasst zu werden, sagte Kelber im "Interview der Woche" des Deutschlandfunks.
Pseudonymisierung und Anonymisierung
Öffentlich zugängliche personenbezogene Daten seien aus Datenschutz-Sicht nicht für alle möglichen Zwecke verarbeitbar. Damit stellt sich Kelber gegen die Position großer Digitalfirmen. "Da wäre es zum Beispiel wichtig, solche Daten klar zu pseudonymisieren oder zu anonymisieren, bevor sie als
Trainingsdaten verwendet werden, damit nachher auch nicht die Gefahr besteht, dass eben doch Erkenntnisse über eine Person über bestimmte Wege wieder aus einem KI-System herausgenommen werden können", betonte Kelber.
Trainingsdaten verwendet werden, damit nachher auch nicht die Gefahr besteht, dass eben doch Erkenntnisse über eine Person über bestimmte Wege wieder aus einem KI-System herausgenommen werden können", betonte Kelber.
Zugleich räumte er ein, die Umsetzung der Datenschutzgesetze sei im Kontext Künstlicher Intelligenz eine Herausforderung. So lägen Trainingsdaten in der Regel nicht mehr als Rohdaten vor, sondern seien bereits in die Systeme integriert. Das mache die Durchsetzung von Rechten wie etwa die Löschung personenbezogener Daten schwierig.
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