12.08.2014
Sicherheit
1. Teil: „Cyberkriminelle haben Gamer im Visier“
Cyberkriminelle haben Gamer im Visier
Autor: Stefan Bordel
Foto: G Data
Gamer sollten auf Sicherheit achten, denn Hacker versuchen vermehrt aus ihnen Kapital zu schlagen. Die Sicherheitsexperten von G-Data erläutern die Gefahren und zeigen wie Spieler sich schützen.
Gaming ist so populär wie nie zuvor - 29,3 Millionen Deutsche spielen laut dem Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) Computerspiele. Da ist es verständlich, dass auch Hacker und Cyberkriminelle die Gamer zunehmend ins Visier nehmen. Der Sicherheitsspezialist G Data rät aktuell zu besonderer Achtsamkeit.
Phishing-Attacken auf Spieler nutzen prinzipiell die gleichen Methoden, die auch bei Angriffen auf andere Online-Dienste zum Einsatz kommen: Über Spam-Mails versuchen die Angreifer den Spieler auf eine gefälschte Webseite zu locken, um dort seine Daten abzufangen. Die gefälschten Webseiten sehen dabei den Originalen zum Verwechseln ähnlich.
Daneben steht auch der Handel mit gefälschten oder gestohlenen Spiele-Keys hoch im Trend. Besonders bei günstigen Angeboten zu neuen Spielen sollte man misstrauisch werden. So werden beispielsweise Bestseller wie Call of Duty, Battlefield 4, Watch Dogs, Diablo 3: Reaper of Souls oder Titanfall auf dubiosen Webseiten oft schon für 10 Euro angeboten. Spieler sollten ihre Games daher nur auf offiziellen Plattformen wie Steam oder Origin einkaufen.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei digitalem Guthaben für Steam, Xbox Live, Playstation Network, iTunes oder andere Web-Plattformen. Auch hier bieten Cyberkriminelle die Guthaben weit unter Preis an.
2. Teil: „So schützen sich Computerspieler“
So schützen sich Computerspieler
- Vorsicht bei inoffiziellen Patches: Nur offizielle Updates von Spiele-Herstellern installieren. Ein vermeintliches Update von Drittanbietern kann sich schnell als Computerschädling entpuppen.
- Verdächtige Mails löschen: Auch Cyberkriminelle wissen auf welche Games Spieler warten und locken damit vorab in kommenden Spiele-Hits reinzuschauen. Anwender sollten daher Anhänge unbekannter E-Mail-Absender nicht anklicken und die E-Mails am besten sofort löschen.
- URLs manuell eingeben: Internetnutzer sollten niemals auf Links in E-Mails klicken. Optimal ist es, Internetadressen der gewünschten Webseiten per Hand in die Adresszeile des Browsers einzugeben.
- Sicherheitslösung verwenden: Spieler sind sicherer unterwegs, wenn sie eine leistungsstarke und umfassende Sicherheitslösung auf dem PC einsetzen, die neben dem Schutz vor Schadprogrammen, Phishing und Spam-Mails auch in Echtzeit beim Surfen schützt. Die Sicherheitslösung sollte permanent – auch beim Gaming – aktiviert sein.
- Programme aktuell halten: Das Betriebssystem und die eingesetzte Software sollten immer auf dem aktuellsten Stand sein. Angreifer können so keine bekannten Sicherheitslücken ausnutzen.
- Starke Passwörter verwenden: Deutlich sicherer sind Kombinationen aus Klein- und Großbuchstaben, sowie Ziffern. Ein sicheres Passwort besteht aus mindestens acht Zeichen.
- Seriöse Online-Händler nutzen: Spieler sollten digitale Erweiterungen, Guthaben oder Game-Keys nur bei offiziellen Online-Spiele-Märkten kaufen. Es empfiehlt sich in solchen Fällen die Nutzung einer Kreditkarte oder eines Bezahldienstleisters mit Käuferschutz.
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