23.05.2011
Sicherheit
Cyber-Angriff auf norwegisches Militär
Autor: Dorothee Chlumsky
Das norwegische Militär hat mitgeteilt, Opfer einer gezielten Cyber-Attacke geworden zu sein. Der Angriff fand Ende März statt, einen Tag nachdem das Militär den ersten F-16-Kampfeinsatz in Libyen geflogen hatte.
"Die Armee ist regelmäßig Ziel von Angriffen, aber nicht von so erheblichen wie diesem", sagte Hilde Lindboe, Sprecherin der norwegischen Verteidigungsbehörde, gegenüber AFP.
Am 25. März hatten etwa 100 Militärangehörige eine E-Mail erhalten, die auf norwegisch geschrieben war und einen verseuchten Anhang enthielt. Der versteckte Trojaner hatte die Aufgabe, Informationen von dem infizierten Rechner zu stehlen. Der Behörde zufolge sei der Schädling nur auf einem Computer in Aktion getreten. Auf diesem hätten sich aber keine geheimen Inhalte befunden. "Soweit wir wissen, wurden keine vertraulichen Informationen gestohlen", sagte Lindboe. Wer den Angriff ausführte und ob er mit den Luftangriffen auf Ziele in Libyen in Zusammenhang steht, ist noch nicht klar.
Norwegen hat sechs F-16-Kampfflugzeuge auf Kreta stationiert, mit denen das Land im Rahmen der Nato-Kampagne gegen den libyschen Diktator Gaddafi Angriffe gegen dessen Kampfverbände fliegt. Das Land will seine Rolle in dem Einsatz jedoch einschränken, falls der Einsatz länger dauert als bis 24. Juni.
Norwegen hat sechs F-16-Kampfflugzeuge auf Kreta stationiert, mit denen das Land im Rahmen der Nato-Kampagne gegen den libyschen Diktator Gaddafi Angriffe gegen dessen Kampfverbände fliegt. Das Land will seine Rolle in dem Einsatz jedoch einschränken, falls der Einsatz länger dauert als bis 24. Juni.
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