27.06.2011
Sicherheit
Crackergruppe löst sich auf — und macht weiter
Autor: Dorothee Chlumsky
Die Crackergruppe Lulz Security (LulzSec) hat in den vergangenen Wochen nahezu täglich mit virtuellen Einbrüchen von sich reden gemacht. Nun verkündet die Gruppe ihre Auflösung nach 50 Tagen Aktivität.
Unter dem Motto "50 Tage von Lulz" hat die Gruppe ihren letzten Beitrag veröffentlicht. In den vergangenen 50 Tagen habe man Unternehmen, Regierungen und normale Bürger gestört, nur weil man dazu in der Lage gewesen sei, heißt es dort. Die Reise, die für 50 Tage geplant gewesen sei, sei nun zu Ende.
Lulzsec hatte für virtuelle Einbrüche unter anderem bei Sega, Nintendo und Sony sowie bei Regierungen und Institutionen verantwortlich gezeichnet. Die Gruppe hatte überdies eine Hotline eingerichtet, bei der man Unternehmen nennen konnte, deren Server die Cracker angreifen sollten. The Register zufolge hatte die Gruppe vergangene Woche Hunderte Dokumente der Polizei von Arizona veröffentlicht.
In Großbritannien wurde vergangene Woche ein 19-Jähriger verhaftet, der aus dem Umfeld der Gruppe stammen soll. Gerüchten zufolge wollen die Mitglieder von Lulzsec ihr Werk unter dem Label "Antisecurity" weiterführen.
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