24.12.2009
Sicherheit
Chrome plaudert Verstecke aus
Autor: Dorothee Chlumsky
Wer mit dem Google-Browser Chrome surft, hat keine Chance, seine IP-Adresse geheim zu halten. Der Browser gibt sie weiter, auch wenn der Surfer das nicht will. Anonymes Surfen ist damit unmöglich.
Mit Chrome ist es nicht möglich, beim Surfen im Internet die eigene IP-Adresse zu verbergen. Wie The Register berichtet, sorgt ein Bug in Chrome dafür, dass eine DNS-Anfrage aus dem lokalen Netzwerk geschickt wird. Das gilt auch, wenn der Nutzer seinen Rechner so konfiguriert hat, dass er die DNS-Anfrage von einem Proxy-Server aus stellen soll. Wer anonym surfen will, greift auf diese Technik beispielsweise über das Tor-Netzwerk zurück. Google Chrome unterminiert diese Anonymität, indem es die DNS-Anfrage dennoch aus dem lokalen Netzwerk schickt - wohin sie sich bei Bedarf zurückverfolgen lässt.
Nach Angaben von The Register ist nicht endgültig geklärt, woher der Fehler kommt und wann er behoben wird. Ein Google-Sprecher wird mit den Worten zitiert, Google prüfe die Behebung des Fehlers, aber er betreffe nur eine geringe Anzahl von Leuten, die Anonymisierungsdienste wie Tor nutzen.
Schellerer Ausbau
Hessen, OXG und Vodafone schließen Partnerschaft für Glasfaser
Vodafone und OXG starten gemeinsam mit dem Land Hessen eine umfangreiche Ausbau-Offensive für schnelles Internet. Bis 2030 wollen die Unternehmen Glasfaser-Anschlüsse für bis zu 520.000 Haushalte bauen.
>>
Cyberbedrohungen überall
IT-Sicherheit unter der Lupe
Cybersecurity ist essentiell in der IT-Planung, doch Prioritätenkonflikte und die Vielfalt der Aufgaben limitieren oft die Umsetzung. Das größte Sicherheitsrisiko bleibt der Mensch.
>>
Glasfasernetz
GlobalConnect stellt B2C-Geschäft in Deutschland ein
Der Glasfaseranbieter GlobalConnect will sich in Deutschland künftig auf das B2B- und das Carrier-Geschäft konzentrieren und stoppt die Gewinnung von Privatkunden mit Internet- und Telefonanschlüssen.
>>
WebGPU
Sicherheitslücke in Browser-Schnittstelle erlaubt Rechnerzugriff via Grafikkarte
Forschende der TU Graz waren über die Browser-Schnittstelle WebGPU mit drei verschiedenen Seitenkanal-Angriffen auf Grafikkarten erfolgreich. Die Angriffe gingen schnell genug, um bei normalem Surfverhalten zu gelingen.
>>