25.07.2009
Sicherheit
Blackberry-Update in den Emiraten enthielt Spyware
Autor: Dorothee Chlumsky
Ein Update für die Blackberry, das der staatliche Provider der Vereinigten Arabischen Emirate verschickte, enthielt eine Java-Datei mit Spyware. Der Provider schweigt sich über das Thema aus.
Blackberry-Besitzer in den Vereinigten Arabischen Emiraten haben vom Provider ein vermeintliches Update erhalten, das Spyware enthielt. Die User bekamen eine Meldung von Etisalat, dem staatlichen Provider der Emirate, in der sie aufgefordert wurden, ihre Software zu aktualisieren. Nachdem die Java-Datei auf den betroffenen Smartphones installiert war, nahm die Blackberry Verbindung zu einem Server bei Etisalat auf. Dass es sich bei dem Update nicht um eine normale Aktualisierung handelte, fiel den Anwendern nur deshalb auf, weil der Server, mit dem sich die infizierten Blackberries verbinden wollten, überlastet war. Deswegen schickten Blackberries weiterhin Anfragen, woraufhin die Geräte deutlich mehr Batterie verbrauchten. Wie Theregister berichtet, sei vermutlich gar nicht aufgefallen, dass es sich um Spyware handelte, wenn der Server nicht das Problem mit der Batterielaufzeit verursacht hätte. Mit einer derartigen Spyware-Datei auf dem Smartphone wäre es auch möglich, Dateien und Nachrichten von bestimmten mobilen Geräten auszuspähen, ohne dass die Besitzer etwas davon merken.
Etisalat hat sich bislang nicht dazu geäußert, ob das Unternehmen die Spyware, die man überdies außerordentlich schwer wieder loswird, selbst auf den Weg gebracht hat.
Autohersteller
Erstes Smartphone von Polestar
Autohersteller Polestar hat in China sein erstes Smartphone vorgestellt, das vor allem gut mit den Fahrzeugen des Herstellers zusammenarbeiten soll.
>>
Ohne Nokia
HMD zeigt erste Smartphones mit der eigenen Marke
Mit den drei neuen Pulse-Modellen bringt HMD seine ersten Smartphones auf den Markt, die nicht mehr unter der Lizenz von Nokia vermarktet werden.
>>
Cyberbedrohungen überall
IT-Sicherheit unter der Lupe
Cybersecurity ist essentiell in der IT-Planung, doch Prioritätenkonflikte und die Vielfalt der Aufgaben limitieren oft die Umsetzung. Das größte Sicherheitsrisiko bleibt der Mensch.
>>
The Boring Phone
Bierbrauer Heineken verschenkt ein Anti-Smartphone
Da viele Menschen durch Smartphones von echten sozialen Aktivitäten abgelenkt werden, legen Heineken und Bodega 5.000 Exemplare eines einfachen Klapp-Handys als "The Boring Phone" auf.
>>