02.06.2016
Daten von Kindern geklaut
Der Baby-Club von Hipp wurde gehackt
Autor: Konstantin Pfliegl
Hipp
Jetzt hat es den Babynahrungshersteller Hipp erwischt: Der Hipp Baby-Club wurde gehackt – betroffen sind Kundendaten wie Namen, Adressen und Passwörter.
Zur Zeit geht es Schlag auf Schlag: Fast jeden Tag gibt es Meldungen über gehackte Webseiten, bei denen Kundendaten in fremde Hände gelangen. Diesmal wurde der oberbayerische Babynahrungshersteller Hipp Opfer von Cyberkriminellen. Gehackt wurde der Baby-Club. Beim Hipp Baby-Club können sich Eltern anmelden um Tipps zur Babyernährung- und -pflege sowie Produktproben zu erhalten. Der Babynahrungshersteller hat die betroffenen Kunden per E-Mail informiert. Das Sicherheitsleck soll bereits geschlossen worden sein.
Wie das Unternehmen bekannt gab, sind Anfang Mai Unstimmigkeiten auf den Servern des Baby-Clubs aufgefallen. Bei einer Analyse des Systems wurde festgestellt, dass sich jemand bei einem gezielten Angriff auf den Hipp-Server Zugriff auf Kundendaten verschafft hat. Dabei sollen die Angreifer „unter Einsatz massiver krimineller Energie“ gehandelt haben. Bei den geklauten Kundendaten handelt es sich um Namen, Geburtsdaten, E-Mail-Adressen und postalische Adressen. Ebenfalls betroffen sind Passwörter, die laut Hipp jedoch vollständig verschlüsselt sind.
Besonders ärgerlich ist es, wenn auch Daten von Kindern betroffen sind. So kann man bei der Anmeldung beim Baby-Club die Namen und Geburtsdaten der Kinder angeben. Es ist davon auszugehen, dass auch diese Daten in die Händer der Kriminellen geraten sind.
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