23.05.2011
Sicherheit
Am meisten Schadcode über Adobe-Programme
Autor: Dorothee Chlumsky
PC-Nutzer infizieren sich häufig über Sicherheitslücken in Software mit Viren und Trojanern. Adobe-Programme stehen auf den Plätzen eins, zwei und drei der Top Ten der unsicheren Programme. Sie belegen auch die Plätze neun und zehn.
Den ersten Platz der gefährlichen Programme nimmt Adobe Reader ein. Die Fachleute von Kaspersky Lab haben eine alte Version von Adobe Reader und Acrobat auf über 40 Prozent der PCs gefunden, die sie untersucht haben. Das Unternehmen erhält seine Werte von Benutzern, auf deren PCs Kaspersky-Antivirensoftware läuft und die eingewillligt haben, Daten über Schädligne an Kaspersky weiterzugeben. Den zweiten und dritten Platz belegt Adobe Flash Player mit jeweils unterschiedlichen Lücken, die auf 31 und 24 Prozent der Rechner gefunden wurden. Auf den Plätzen vier und fünf folgen Java-Komponenten, die Ränge sechs und sieben gehen an Schwachstellen in Apple Quicktime und Winamp. Waren Microsoft-Produkte im vergangenen Jahr noch am häufigsten im Ranking vertreten, finden sie sich im aktuellen Quartalsbericht nur auf Platz acht mit einer Lücke in Microsoft Office. Die Plätze neun und zehn gehen wieder an Adobe: Platz neun mit mehreren Lücken in Shockwave, Platz zehn mit weiteren Programmfehlern in Reader und Acrobat.
Alle zehn genannten Sicherheitslücken ermöglichen es den Angreifern, kompletten Zugriff auf das Betriebssystem des Opfers zu erhalten. Sie können dann schädliche Software auf dem Rechner ausführen und den Rechner etwa zum Mitglied eines Botnetzes machen oder vertrauliche Daten stehlen.
Cyberbedrohungen überall
IT-Sicherheit unter der Lupe
Cybersecurity ist essentiell in der IT-Planung, doch Prioritätenkonflikte und die Vielfalt der Aufgaben limitieren oft die Umsetzung. Das größte Sicherheitsrisiko bleibt der Mensch.
>>
Glasfasernetz
GlobalConnect stellt B2C-Geschäft in Deutschland ein
Der Glasfaseranbieter GlobalConnect will sich in Deutschland künftig auf das B2B- und das Carrier-Geschäft konzentrieren und stoppt die Gewinnung von Privatkunden mit Internet- und Telefonanschlüssen.
>>
WebGPU
Sicherheitslücke in Browser-Schnittstelle erlaubt Rechnerzugriff via Grafikkarte
Forschende der TU Graz waren über die Browser-Schnittstelle WebGPU mit drei verschiedenen Seitenkanal-Angriffen auf Grafikkarten erfolgreich. Die Angriffe gingen schnell genug, um bei normalem Surfverhalten zu gelingen.
>>
Untersuchung
Amerikaner sehen KI als Risiko für Wahlen
Die Unterscheidung zwischen echten Infos und KI-Inhalten fällt vielen politisch interessierten US-Amerikanern schwer, wie eine Studie des Polarization Research Lab zeigt.
>>