16.10.2012
Sicherheit
Adobe veröffentlicht Reader und Acrobat XI
Autor: Thorsten Eggeling
Adobe hat eine neue Version des PDF-Anzeigeprogramms Reader herausgegeben. Auch Acrobat - das Programm zum Erstellen von PDF -wurde aktualisiert. Es gibt einige neue Funktionen und die Sicherheit wurde verbessert.
Der Adobe Reader ist ein bevorzugtes Angriffsziel von Hackern. Über manipuliert PDF-Dateien probieren Angreifer immer wieder, Schadcode auf dem PC zu starten. Adobe versucht das mit einer Sandbox zu verhindern, die das Betriebssystem vor unerwünschten Zugriffen bewahren soll. Dazu wird der Reader seit der Version 10 standardmäßig im "abgesicherten Modus" gestartet.
Diese Schutzfunktion hat Adobe in der neuen Version Reader XI erweitert. Über "Bearbeiten, Voreinstellungen, Sicherheit (Erweitert)" lässt sich jetzt die "Geschützte Ansicht" aktivieren - entweder nur für "Dateien mit potenziell unsicherem Ursprung" oder für "Alle Dateien". Wenn Sie dann eine PDF-Datei öffnen, erscheint ein Hinweis im Fenster, der Sie über die geschützte Ansicht informiert. Das PDF lässt sich in diesem Modus weder ausdrucken noch kommentieren. Mit einem Klick auf "Alle Funktionen aktivieren" lassen sich diese Einschränkungen jederzeit aufheben. Die geschützte Ansicht soll PDF-Dateien mit gefährlichen Inhalten noch weniger Zugriff auf interne Funktionen des Readers erlauben.
Eine weiter Verbesserung betrifft die Verarbeitung von PDF-Formularen. Diese lassen sich jetzt nicht nur ausdrucken sondern auch ausgefüllt speichern. Das ist vor allem dann praktisch, wenn Sie Formulardaten später ändern oder das ausgefüllte Formular als Datei archivieren wollen. Neu sind außerdem erweiterte Kommentarfunktionen. Sie können Text in PDFs markieren, unterstreichen oder durchstreichen und grafische Elemente wie Textkästen, Linien oder Pfeile einfügen.
Über die Schaltfläche "Werkzeuge" erreichen Sie Funkionen, über die Sie PDF-Dateien in Word- oder Excel-Dokumente umwandeln oder PDF-Dateien erstellen können. Dafür nutzt der Reader den kostenpflichtigen Dienst Adobe CreatePDF, den Sie ab etwa 6 Euro monatlich abonnieren können.
Reader XI gibt es kostenlos für Windows XP, Vista, Windows 7 und Mac OS X zum Download. Die Linux-Version trägt weiterhin die Versionsnummer 9.4.2.
Wer regelmäßig PDFs erstellen und mehr Funktionen nutzen möchte, kann dafür Adobe Acrobat XI verwenden. Auch hier gibt es einige Neuerungen. So lässt sich jetzt auch Fließtext editieren, es gibt mehr Komfort bei der Erstellung barrierefreier PDFs und einen neuen Formulareditor. Wer Acrobat XI ausprobieren möchte, kann sich eine kostenlose Testversion herunterladen.
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