24.09.2011
Sicherheit
7 Tipps zum Smartphone-Schutz
Autor: Thorsten Eggeling
Smartphones sind durch Angriffe mehr gefährdet als die meisten PCs. Der Verein Deutschland sicher im Netz (DsiN) hat ein paar Grundregeln zusammengestellt, bei deren Beachtung sich Nutzer besser vor Angriffen und Infektionen schützen können.
So beliebt Smartphones sind, so risikobehaftet sind sie auch. Denn in Smartphones sammeln sich jede Menge persönlicher Daten. Dazu gehören Kontakte, Termine, Fotos, Kontoverbindungen und vieles mehr. Deshalb sollte hier, wie auch bei PCs, auf einen hohen Sicherheitsstandard geachtet werden. Da es inzwischen immer häufiger zu Botnetz-Infektionen kommt, und die Gefahren massiv steigen, bietet der Verein Deutschland sicher im Netz (DsiN) umfassende Tipps zur Absicherung von Smartphones.
Folgende 7 Grundregeln sollten bei der Nutzung von Smartphones eingehalten werden:
1. Die PIN-Abfrage sollte auf keinen Fall ausgeschaltet werden. Empfohlen werden zusätzliche Sicherheitsfunktionen des Herstellers wie das Geräte-Passwort und die Verschlüsselung.
2. Kennwörter sollten nie weitergegeben werden. Am Besten werden sie unbeobachtet oder verdeckt eingetragen.
3. Sicherheitsupdates sollten direkt vom Hersteller kommen. Durch die regelmäßige Installation der Updates werden potentielle Sicherheitslücken geschlossen.
4. Apps sind grundsätzlich verdächtig. Selbst aus vertrauenswürdigen Quellen kann es zu Sicherheitslücken kommen, wie der Google Market gezeigt hat. Wenn schon Apps installiert werden, dann im Fall von Android aus bisher als seriös bekannten Quellen wie AndroidPIT oder Soc.io Mall.
5. Vor jeder App-Installation sollten Nutzer Erfahrungsberichte im Netz lesen und sich über die Anbieter informieren. Dabei sollte auch ein Augenmerk auf die App-Rechte gerichtet sein. Einige online-fähige Spiele oder Apps verschaffen sich zum Beispiel Zugriff auf das Adressbuch.
6. Drahtlose Schnittstellen wie Bluetooth, GPS, mobiles Internet oder WLAN, sollten deaktiviert werden, wenn sie nicht im Einsatz sind. Sinnvoll ist es auch darauf zu achten, welche Anwendungen welche Smartphone-Funktionen nutzen. Nicht jedes App verlangt einen Zugriff auf das GPS-System. Nicht selten fordern Apps das unrechtmäßig.
7. Statistiken in Smartphone-Einstellungen sollten überprüft werden. Auffälliger Mehrverbrauch bei Akkus, erhöhte Rechenaktivitäten oder nicht nachvollziehbarer Netzwerkverkehr sind ein Verdachtsmoment für einen möglichen Schädling im Smartphone. Auffällige Applikationen sollten zur Sicherheit deinstalliert werden.
Der DsiN ist der Ansprechpartner für Verbraucher und mittelständische Unternehmen. Dort engagieren sich Unternehmen, Vereine und Branchenverbände für mehr IT-Sicherheit. Seit Juni 2007 ist das Bundesministerium des Innern Schirmherr für DsiN.
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