15.02.2021
Avast
5,9 Millionen Emotet-Angriffe abgewehrt
Autor: Max Bold
ozrimoz / shutterstock.com
Strafverfolgungsbehörden aus aller Welt konnten das Emotet-Botnet erfolgreich außer Gefecht setzen. Allein Avast hat nach eigenen Angaben im Jahr 2020 mehr als 5,9 Millionen Emotet-Angriffe auf seine Nutzer weltweit blockiert.
"Die Zerschlagung von Emotet ist ein wahrer Meilenstein im Kampf gegen die Cyberkriminalität. Emotet hat wie ein Schweizer Taschenmesser funktioniert und ermöglichte es den Kriminellen, Passwörter zu stehlen, Geld von Online-Bankkonten zu entwenden und die Computer der Opfer einem Botnet hinzuzufügen - sie also in ferngesteuerte Roboter zu verwandeln - von denen aus sich weitere Phishing-Kampagnen starten lassen. Emotet war dafür bekannt, starke Methoden zur Verschleierung einzusetzen, um schwerer für Antivirensoftware erkennbar zu sein. Zudem boten die Emotet-Entwickler ihr Schadprogramm als Malware-as-a-service an, sodass auch andere Kriminelle die Malware einsetzen konnten. Die Entschärfung des Programms durch die Behörden ist daher eine sehr positive Nachricht für die Welt der Cybersicherheit", erklärt Adolf Streda, Malware Analyst bei Avast.
Bisher gibt es keine bekannten Anklagen oder Verhaftungen, was darauf hindeutet, dass die Strafverfolgungsmaßnahmen vermutlich nur bei den Werkzeugen der Angreifer, nicht aber bei den Angreifern selbst zu Ergebnissen geführt haben. Dies könnte bedeuten, dass die Emotet-Gruppe versucht, sich neu zu gruppieren und aufzubauen. Dies ist unter anderem durch die hohe Anpassungsfähigkeit der Gruppe wahrscheinlich. Selbst wenn die Gruppe nicht über ihr Botnet verfügt, hat sie möglicherweise weitere Kopien der Daten, mit denen sie versuchen kann, ein neues Botnet aufzubauen.
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