11.04.2018
Über 2,6 Milliarden Datensätze betroffen
2017 war Rekordjahr für Datendiebstähle
Autor: Alexandra Lindner
wk1003mike / shutterstock.com
Über 2,6 Milliarden Datensätze wurden laut einem Bericht des Security-Experten Gemalto im Jahr 2017 gestohlen oder kompromittiert. Die meisten Daten stammen dabei aus staatlichen Einrichtungen. Häufigste Ursache sei die Unachtsamkeit von Mitarbeitern.
Der Security-Experte Gemalto hat seinen Breach Level Index für 2017 veröffentlicht. Demzufolge wurden vergangenes Jahr über 2,6 Milliarden Datensätze gestohlen oder kompromittiert. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Anstieg von 88 Prozent.
Der größte Teil der missbräuchlich verwendeten Daten stammen von staatlichen Einrichtungen. Von den insgesamt über 2,6 Milliarden Datensätzen stammen allein 18 Prozent aus diesem Bereich. An zweiter Stelle steht die Tech-Branche mit 16 Prozent, gefolgt vom Finanzsektor mit 9,1 Prozent.
Fahrlässigkeit von Mitarbeitern ist Hauptursache für Datenvorfälle
Das größte Sicherheitsrisiko für Daten stellen laut dem Report Benutzerfehler dar. Im Vergleich zum Vorjahr wäre es aufgrund von Fahrlässigkeit beziehungsweise Unachtsamkeit hierbei zu einem Anstieg von 580 Prozent gekommen. Auf diese Weise seien 2017 rund 1,9 Milliarden Datensätze verloren gegangen oder kompromittiert worden.
Auch Datenschutzverstöße, die durch Insider verursacht wurden, waren im vergangenen Jahr ein große Problem. Im Gegensatz zu 2016 wäre die Anzahl solcher Vorfälle zwar leicht rückläufig, die Menge an gestohlenen Datensätzen sei jedoch um 30 Millionen respektive 117 Prozent gestiegen.
Als dritten Grund schließlich, wie Daten abhandenkommen oder missbräuchlich verwendet werden, nennt Gemalto Angriffe von Dritten. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurde hier ein Zuwachs von 560 Prozent verzeichnet.
Den vollständigen Report für das Jahr 2017 in englischer Sprach finden Sie hier als kostenlosen Download.
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