21.01.2014
Bundesamt warnt
16 Millionen geknackte E-Mail-Konten
Autor: Konstantin Pfliegl
Foto: Fotolia - Kaarsten
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt davor, dass 16 Millionen Zugangsdaten zu E-Mail-Konten in die Hände von Kriminellen geraten sind.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gab bekannt, dass im Rahmen einer Analyse von Botnetzen durch Forschungseinrichtungen und Strafverfolgungsbehörden entdeckt wurde, dass rund 16 Millionen Zugangsdaten zu E-Mail-Konten geknackt wurden.
Von einem Botnetz spricht man, wenn zwei oder mehr mit Trojaner verseuchte PCs über das Internet ferngesteuert werden. Es gibt kleine Botnetze mit einer Handvoll ferngesteuerter Rechner bis hin zu gigantischen Netzen mit mehreren Millionen infizierten Computern. PCs in einem Botnetz werden oft gemeinsam eingesetzt, um große Mengen an Spam zu versenden oder um Internetserver anzugreifen.
Bin ich davon betroffen?
Die betroffenen E-Mail-Adressen wurden dem BSI übergeben. Auf der Webseite www.sicherheitstest.bsi.de hat das Bundesamt einen Online-Check eingerichtet, bei dem Internetnutzer prüfen können, ob ihre Mail-Adresse betroffen ist.
In diesem Fall sollte man seinen Rechner auf Viren und andere Malware überprüfen. Einen Test aktueller Virenscanner finden Sie in der News „Das sind die besten Virenscanner für Windows“.
Wenn es Sie erwischt hat und sich ein Schädling auf Ihrem Rechner eingenistet hat, dann finden Sie im Artikel „Virenalarm, was tun?“ Tipps und Tricks, wie Sie die Gefahr einschätzen, Ihre Daten retten und Windows wieder sauber bekommen.
Fazit
Der aktuelle Identitätsdiebstahl betrifft in vielen Fällen nicht nur E-Mail-Konten: Denn viele Nutzer verwenden ein Passwort für zahlreiche Internetdienste. Daher sollten Sie in jedem Fall überprüfen, ob Ihre E-Mail-Adresse betroffen ist und im Fall der Fälle alle Passwörter schnellstmöglich ändern.
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