20.03.2015
Vertriebsstrategie
Samsung drängt in den B2B-Markt
Autor: Waltraud Ritzer
Samsung
Samsung möchte im Geschäftskundenbereich wachsen. Sascha Lekic, Direktor Sales B2B beim koreanischen Hersteller, stellt die Strategie für den Marktzugang vor.
Das Signal war nicht zu übersehen: Samsung verwendete bei seinem CeBIT -Auftritt ein neues Logo, bei dem neben dem gewohnten Samsung-Schriftzug der Zusatz "Business" zu sehen war. Ein Zeichen dafür, dass der koreanische Hersteller sich im Geschäftskundenmarkt stärker engagieren möchte.
So wird der Vertrieb mobiler Endgeräte künftig auf unterschiedlichen Säulen basieren: Carrier, ITK-Channel sowie Mobility-Experts. Bei Letzteren handelt es sich in erster Linie um Entwickler, die Applikationen und Lösungen rund um die Smartphones und Tablets von Samsung erstellen. Darüber hinaus ist Lekic dabei, ein Programm für den B2B-Retail zu entwickeln, "denn immer mehr Geschäftskunden kaufen ihre Smartphones auch online ein", erklärt der Samsung-Manager.
Ziel beim gesamten Programm sei, Partner bei der Vermarktung stärker zu unterstützen – "und ihnen die Möglichkeit zu bieten, unsere Hard- und Software mit eigenen Services zu veredeln", sagt Lekic. Und er nennt einige Beispiele: Die Entwickler von Applikationen für das Flottenmanagement oder das Bauhandwerk könnten etwa ihre Apps in Verbindung mit den Outdoor-Geräten von Samsung im Bundle verkaufen.
"Die Möglichkeiten sind hier schier unendlich", so Lekic. Bei Großkunden stellt Samsung Partnern wiederum ein Team über den Verkaufsprozess zur Verfügung, Stichwort Direct Touch. "Direct Fullfilment, also direkte Verträge zwischen Samsung und Kunden, wird es aber nicht geben", betont Lekic, um abzuschließen: "Wir sind noch am Anfang unserer B2B-Strategie und werden diese sukzessive ausbauen."
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