14.03.2019
Hochperformanter LPDDR4X-Speicher
Samsung bringt 12-GByte-RAM für Smartphones
Autor: Stefan Bordel
Samsung
Samsung hat die Massenproduktion von hochperformanten 12-GByte-Arbeitsspeichermodulen für Smartphones gestartet. Die neuen Bauteile sind für künftige Top-Modelle vorgesehen.
Samsungs Speicherchips befeuern nicht nur die eigenen Geräte der Galaxy-Klasse, als globaler Player für Speicher- und Halbleitertechnologien versorgen die Koreaner auch unzählige andere Hersteller mit Prozessoren, RAM und Speichermodulen. Jetzt hat der Smartphone-Weltmarktführer mit der Massenproduktion von neuen 12-GByte-Arbeitsspeichermodulen für Smartphones begonnen. Die Speicherchips sollen in künftigen Top-Modellen zum Einsatz kommen.
Die neuen RAM-Chips erweitern Samsungs Speicherpalette für das künftige Mobile Computing. So hat der Hersteller etwa auch hochperformanten eUFS-3.0-Speicher mit bis zu 512 GByte Kapazität im Programm. In der Summe versprechen die Speichertechnologien, das Leistungspotenzial von mobilen Geräten für neuartige Technologien auszubauen, wie etwa 5G, Multikamera-Setups oder flüssiges Multitasking auf hochauflösenden Displays.
Massig RAM im Smartphone: Unnützes Wettrüsten?
Über den Sinn und Zweck von übergroßen Arbeitsspeichermodulen in Smartphones, die selbst die Kapazitäten der meisten Desktop-PCs in den Schatten stellen, lässt sich trefflich streiten. Für Basis-Funktionen wie Mailing, Chats, Social Media und dergleichen ist diese Hardware ohne Zweifel überdimensioniert. Selbst anspruchsvolles Gaming oder fleißiges Multitasking dürfte die 12-GByte-Module kaum an ihre Kapazitätsgrenzen bringen.
Ein anderes Bild zeigt sich allerdings bei hochmodernen Kamera-Setups mit einer Vielzahl von Linsen. Hier müssen in Echtzeit hochauflösende Aufnahmen zwischengespeichert, zusammengerechnet und verarbeitet werden. Soll das alles ohne spürbare Verzögerung von Statten gehen, sind hohe Kapazitäten und schnelle Geschwindigkeiten unerlässlich.
Ein weiteres Einsatzgebiet für hochperformante Speicher dürften neuartige 5G-Anwendungen oder lokal auf dem Gerät ausgeführte KI-Berechnungen darstellen. Auch hier fallen große Datenmengen an, die schnell verarbeitet werden müssen. Aktuell sind solche Lösungen aber noch kaum am Markt vertreten.
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