15.09.2022
Datenschutz
Südkorea belegt Google und Meta mit Millionen-Strafen
Autor: dpa
Sergii Gnatiuk/Shutterstock
Wegen angeblicher Verstöße gegen das in Südkorea geltende Datenschutzgesetz sollen Google und der Facebook-Mutterkonzern Meta dort Strafen in Millionenhöhe bezahlen.
Google und der Facebook-Mutterkonzern Meta sollen in Südkorea wegen Verstößen gegen das Datenschutzgesetz Strafen in zweistelliger Millionenhöhe zahlen. Die Kommission zum Schutz persönlicher Daten (PIPC) warf beiden Unternehmen vor, sie hätten Kundendaten für personalisierte Online-Werbung genutzt, ohne vorher deren Zustimmung eingeholt zu haben. Die Nutzer seien nicht ausreichend informiert worden, dass ihre Daten dafür gebraucht würden. Google müsse 69,2 Milliarden Won (49,7 Millionen Euro) und Meta 30,8 Milliarden Won (22,1 Millionen Euro) Strafe zahlen.
Die Beträge stellten die höchsten Geldstrafen dar, die wegen Verstößen gegen das Datenschutzgesetz verhängt worden seien, hieß es in einer Mitteilung der unter der Aufsicht des südkoreanischen Präsidenten stehenden Kommission.
Sie wies die US-Konzerne an, ihr Verhalten zu korrigieren. Beide Unternehmen müssten die Nutzer klar informieren und deren Zustimmung erfragen, falls sie Daten über das Verhalten ihrer Kunden auf Websites oder Anwendungen verfolgten und sammelten.
Meta kritisierte die Entscheidung und deutete an, nötigenfalls vor Gericht zu ziehen. "Wir respektieren die Entscheidung von PIPC, doch sind überzeugt, dass wir mit unseren Kunden in rechtskonformer Weise zusammenarbeiten." Alle Vorgaben würden erfüllt. Meta sei für alle Optionen einschließlich eines Gerichtsbeschlusses offen, teilte ein Sprecher mit.
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