06.04.2022
Verkaufsbilanz
Shop Apotheke: 8,3 Millionen aktive Kunden im ersten Quartal
Autor: dpa
Shutterstock/Grycaj
Nach Verlusten 2021 hat Shop Apotheke, Onlinehändler für Medizinprodukte, im laufenden Geschäftsjahr mehr als sieben Prozent Gewinn gemacht. Für 2022 plant das Unternehmen nun einen Umsatzzuwachs von bis zu 25 Prozent bei nicht verschreibungspflichtigen Arzneien.
Der Online-Arzneimittelhändler Shop Apotheke hat im ersten Quartal 2022 seine Erlöse gesteigert. Der Konzernumsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um 7,2 Prozent auf 305 Millionen Euro gestiegen, teilte Shop Apotheke nach vorläufigen Berechnungen in Sevenum (Firmensitz in den Niederlanden) mit. Vor allem die internationalen Marktsegmente wachsen stark.An der Börse zeigten sich die Anleger erfreut, die Aktie legte in der Frühe um gut zehn Prozent auf 92,30 Euro zu und war damit der Favorit im Index der kleineren Unternehmenswerte.
Zum Ende des ersten Quartals stehe die Zahl der aktiven Kunden bei 8,3 Millionen, was einem Plus von 1,5 Millionen im Jahresvergleich entspricht.
Prognose für das Geschäftsjahr 2022
Für das Geschäftsjahr 2022 bestätigt der Vorstand die Prognose. Für das laufende Jahr peilt der SDax Konzern bei den nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ein Umsatzplus von 15 bis 25 Prozent an. Die bereinigte Ebitda-Marge soll minus 1,5 bis plus 1,5 Prozent betragen.
Im Jahr 2021 war Shop Apotheke wegen zeitweiser Engpässe in der Logistik operativ in die Verlustzone gerutscht. Im November senkte das Unternehmen deshalb die Jahresprognose und stellte ein negatives operatives Ergebnis in Aussicht. Wie andere Online-Arzneimittelhändler geriet Shop Apotheke Ende des Jahres unter Druck, nachdem das Bundesgesundheitsministerium die flächendeckende Einführung des E-Rezepts verschoben hatte. Ursprünglich war der Start für den Jahreswechsel vorgesehen.
Dynamischer als die ursprünglichen Kernmärkte entwickelt sich momentan das internationale Segment mit den Märkten Belgien, Frankreich, Italien und den Niederlanden - dort betrug das Erlösplus knapp 31 Prozent. Die international stark wachsenden Märkte spielen beim geplanten Unternehmensausbau eine gewichtige Rolle. So entsteht beispielsweise in Mailand ein erstes Distributionszentrum außerhalb der Niederlande - Angaben von Anfang März zufolge soll es im Sommer an den Start gehen.
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