13.01.2022
Umsatzplus
Rossmann vergrößert sich weiter – und baut auch Online-Sparte aus
Autor: dpa
Shutterstock/Vital Safo
Drogerien wurden – wie Supermärkte – zu den systemrelevanten Bereichen gezählt, die auch in Lockdown-Phasen geöffnet bleiben durften. Das trug dazu bei, dass die Drogeriemarktkette Rossmann ihr Geschäft auch im zweiten Corona-Jahr deutlich ausweiten konnte.
Die Drogeriemarktkette Rossmann hat ihr Geschäft auch im zweiten Corona-Jahr deutlich ausweiten können. Entgegen den heftigen Problemen vieler anderer Einzelhändler erhöhte der Konzern aus Burgwedel bei Hannover seinen Umsatz um 8,1 Prozent auf rund 11,1 Milliarden Euro. Dies teilte die Firma von Dirk Roßmann, der sich im Herbst aus der aktiven Leitung zurückgezogen hatte, am Dienstag auf Basis vorläufiger Zahlen mit. Sie profitierte weiter von ihrer steigenden Verbreitung acht Ländern Europas. Angaben zum Gewinn machte das Familienunternehmen nicht.
Drogerien wurden in Deutschland im ersten Jahr der Pandemie – wie Supermärkte – zu den systemrelevanten Bereichen gezählt, die auch in Lockdown-Phasen geöffnet bleiben durften. Das trug dazu bei, dass Rossmann schon 2020 bei den Erlösen um 3,5 Prozent zulegen konnte, während zahlreiche kleinere Einzelhändler oder Betriebe mit anderen Sortimenten unter Druck gerieten.
Drogerien wurden in Deutschland im ersten Jahr der Pandemie – wie Supermärkte – zu den systemrelevanten Bereichen gezählt, die auch in Lockdown-Phasen geöffnet bleiben durften. Das trug dazu bei, dass Rossmann schon 2020 bei den Erlösen um 3,5 Prozent zulegen konnte, während zahlreiche kleinere Einzelhändler oder Betriebe mit anderen Sortimenten unter Druck gerieten.
Ausbau der Online-Sparte
Rossmann baut auch seine Online-Sparte aus. Die Umsätze dort verdoppelten sich in den vergangenen zwei Jahren. Anders sah es bis Anfang 2021 zunächst beim Ergebnis aus. "Wir machen hier noch Verluste – keine hohen zwar, und wir bauen das weiter aus, sind aber vorsichtig", sagte Dirk Roßmann der Deutschen Presse-Agentur im Frühjahr. Manche der im Netz verkauften Produkte rechneten sich in größeren Mengen vorerst nicht. "Man braucht also eine Mischung, die in stationären Läden durch Mitnahmeartikel gegeben ist."
Der Konkurrent von dm und Müller hat derzeit 56 500 Beschäftigte sowie fast 4400 Filialen. Dabei bleibt für Rossmann die Bundesrepublik mit einem Umsatzanteil von rund 7,9 Milliarden Euro und 34 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die mit Abstand wichtigste Region. In Spanien, der Türkei sowie in den osteuropäischen Märkten Polen, Tschechien, Ungarn, Albanien und Kosovo erlöste Rossmann zuletzt insgesamt etwa 3,2 Milliarden Euro.Die Gruppe hat in mehreren Schüben neue Standorte eröffnet. 2022 sollen 200 hinzukommen, darunter 70 in Deutschland.
Der Konkurrent von dm und Müller hat derzeit 56 500 Beschäftigte sowie fast 4400 Filialen. Dabei bleibt für Rossmann die Bundesrepublik mit einem Umsatzanteil von rund 7,9 Milliarden Euro und 34 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die mit Abstand wichtigste Region. In Spanien, der Türkei sowie in den osteuropäischen Märkten Polen, Tschechien, Ungarn, Albanien und Kosovo erlöste Rossmann zuletzt insgesamt etwa 3,2 Milliarden Euro.Die Gruppe hat in mehreren Schüben neue Standorte eröffnet. 2022 sollen 200 hinzukommen, darunter 70 in Deutschland.
Bad News
Game macht Fake News spielerisch erkennbar
Wissenschaftler der Universität Uppsala haben ihr Online-Spiel "Bad News" erfolgreich an 516 Schülern getestet. Es soll helfen, manipulative Techniken in Social-Media-Posts zu erkennen.
>>
Innenstädte in Gefahr
Handelsverband warnt vor den Folgen von Ladenschließungen
Angesichts der besorgniserregenden Entwicklung im stationären Einzelhandel betont der Deutsche Handelsverband (HDE) die Gefahr, dass ganze Innenstädte zu „Geisterstädten“ werden könnten und appelliert an die Politik.
>>
Tools
GitLab Duo Chat mit KI-Chat-Unterstützung
Der DevSecOps-Plattform-Anbieter GitLab führt den GitLab Duo Chat ein. Dieses Tool integriert Künstliche Intelligenz in die DevSecOps-Workflows.
>>
Trendwende
Konsumenten sehen Silberstreif am Horizont
Erstmals seit Beginn der Lebenshaltungskostenkrise gibt es Anzeichen für einen Wendepunkt in der Mentalität der Verbraucher. Das zeigen Daten des Behavior Change Report der Consumer Panel Services GfK.
>>