18.08.2023
Online-Apotheke
DocMorris schreibt weiter rote Zahlen
Autor: Alessa Kästner
Shuttertsock/Ralf Liebhold
Nach dem Verkauf des Schweizer Geschäfts unter dem Namen Zur Rose befindet sich die Firma im Umbruch und hat weiterhin mit Umsatzeinbußen zu kämpfen. Konkret sank der Umsatz von Januar bis Juni 2023 um 21 Prozent.
Der Online-Apotheker DocMorris hat im ersten Halbjahr weniger umgesetzt. Sie schrieb zudem unter dem Strich weiter rote Zahlen. Dabei konnte das Unternehmen die Verluste jedoch reduzieren. Nach dem Verkauf des Schweizer Geschäfts unter dem Namen Zur Rose befindet sich die Firma im Umbruch.
Sinkender Umsatz
Konkret sank der Umsatz von Januar bis Juni um 21 Prozent auf 501,4 Millionen Schweizer Franken (524 Millionen Euro), wie die Gruppe mitteilte. Das an den Schweizer Einzelhandelskonzern Migros verkaufte Schweizer Geschäft wurde aus diesen Zahlen herausgerechnet. Im zweiten Quartal konnte das Unternehmen dabei ein Wachstum von zwei Prozent im Vergleich zum Vorquartal erzielen.
In Deutschland, dem nun wichtigsten Markt, gingen die Erlöse im ersten Halbjahr um rund 21 Prozent auf 468,5 Millionen Franken zurück. DocMorris setzt voll und ganz auf die Einführung des E-Rezepts in Deutschland. Elektronische Rezepte sollen hier bis Anfang nächsten Jahres auf breiter Front in allen Praxen zu bekommen sein und die Verkäufe der Konkurrentin der Shop Apotheke auf neue Höhen treiben. Im vergleichsweise kleinen Rest-Europa-Geschäft setzte die Gruppe ebenfalls weniger um. Hier ging der Umsatz um rund 20 Prozent auf 31,4 Millionen zurück.
In Deutschland, dem nun wichtigsten Markt, gingen die Erlöse im ersten Halbjahr um rund 21 Prozent auf 468,5 Millionen Franken zurück. DocMorris setzt voll und ganz auf die Einführung des E-Rezepts in Deutschland. Elektronische Rezepte sollen hier bis Anfang nächsten Jahres auf breiter Front in allen Praxen zu bekommen sein und die Verkäufe der Konkurrentin der Shop Apotheke auf neue Höhen treiben. Im vergleichsweise kleinen Rest-Europa-Geschäft setzte die Gruppe ebenfalls weniger um. Hier ging der Umsatz um rund 20 Prozent auf 31,4 Millionen zurück.
Beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stand erneut ein Verlust zu Buche und zwar von 20,8 Millionen nach einem Verlust von 54,7 Millionen im Vorjahreszeitraum. Auch unter dem Strich blieb das Unternehmen tief in den roten Zahlen, wie der Nettoverlust von 58,2 Millionen Franken zeigt. Aber auch hier ist es etwas weniger als das Minus von 83,6 Millionen im Vorjahr.
Ebitda-Break-even im kommenden Jahr erwartet
Mit einem Verlust wurde allerdings gerechnet. Insgesamt lag das Ergebnis etwa im Rahmen der Erwartungen der Analysten. Bekanntlich hat es sich DocMorris erst für 2024 zum Ziel gesetzt, die operative Gewinnschwelle zu erreichen. Dieses Ziel wurde nun erneut bestätigt. So erwartet DocMorris, ohne Berücksichtigung der Einführung des E-Rezepts, für das kommende Jahr den Ebitda-Break-even.
Bereits im zweiten Halbjahr 2023 will das Unternehmen nach einer erfolgten Straffung der Kundenbasis zu Umsatzwachstum zurückkehren. Für 2023 wird außerdem ein Rückgang des Außenumsatzes im mittleren einstelligen Prozentbereich in Lokalwährung prognostiziert sowie eine Verbesserung des bereinigten Ebitda auf einen Wert von minus 20 bis minus 40 Millionen.
Mittelfristig wird weiterhin eine bereinigte Ebitda-Zielmarge von 8 Prozent anvisiert.
Bereits im zweiten Halbjahr 2023 will das Unternehmen nach einer erfolgten Straffung der Kundenbasis zu Umsatzwachstum zurückkehren. Für 2023 wird außerdem ein Rückgang des Außenumsatzes im mittleren einstelligen Prozentbereich in Lokalwährung prognostiziert sowie eine Verbesserung des bereinigten Ebitda auf einen Wert von minus 20 bis minus 40 Millionen.
Mittelfristig wird weiterhin eine bereinigte Ebitda-Zielmarge von 8 Prozent anvisiert.
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