02.04.2015
Bank, DHL und PayPal
Verbraucherzentrale warnt vor Phishing-Welle
Autor: Konstantin Pfliegl
Shutterstock - Macknimal
Im Internet kursieren wieder zahlreiche Phishing-Mails, die es auf die Daten der Empfänger abgesehen haben. Sie gaukeln seriöse Mails von DHL, PayPal & Co. vor.
Seit gestern ist wieder eine neue Phishing-Welle im Internet unterwegs. Dabei handelt es sich aber leider um keinen Aprilscherz, sondern um Nachrichten von Online-Gaunern, die es auf Ihre Daten abgesehen haben.
Phishing ahmen Angreifer populäre Webseiten oder E-Mails von bekannten Absendern nach, um Anwendern Zugangsdaten und Bankdaten zu entlocken oder Schadsoftware auf dem Rechner des Empfängers zu installieren.
„Phishing“ ist ein Kunstwort aus den englischen Wörtern „Password“ und „Fishing“. Beim Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen warnt aktuell vor folgenden Phishing-Mails:
- DHL: Es kursieren Mails mit dem Betreff „Paketankündigung zu Ihrer Sendung 915389723609“. Angeblich soll dem Empfänger ein Paket zugestellt werden. Weitere Details zum Paket finde man in der Datei, die man über den Link herunterladen könne.
- Sparda-Bank: E-Mails mit dem Betreff „Wichtig: Kontoschließung“ und „Wichtig: Änderung Ihrer Telefon-Banking-PIN“ führen über einen Link zu einer Betrugsseite.
- PayPal: Die Betrugs-Mails haben den Betreff „PayPal - Nicht autorisierte Zahlung über 247,42 EUR an [Firmenname].“ Die Nachrichten geben an, dass das Konto wegen einer nicht autorisierten Zahlung eingeschränkt ist. Zur Entsprerrung solle man auf den Link klicken. Dieser führt zu einer Betrugsseite.
Zudem sind laut der Verbraucherzentrale derzeit auch weitere Phishing-Mails mit dem Betreff „Bestätigung der Daten“ unterwegs, die es auf Kunden des Online-Shops Amazon abgesehen haben. Mails mit der Betreffzeile „Automatische Sperrung“ zielen auf die Daten von Mastercard-Kunden.
Beachten Sie: Keine Bank oder kein seriöser Online-Shop fordert seine Kunden per Mail auf, im Internet persönliche Daten preiszugeben oder gar per E-Mail zu versenden.
Seien Sie daher skeptisch, wenn Sie eine Mail einer Bank oder eines Online-Shops erhalten und Sie darin aufgefordert werden, irgendwelche Daten einzugeben, weil angeblich die Kreditkarten abläuft oder ein Passwort erneuert werden muss.
Viele Unternehmen senden mit ihren Mails immer persönliche Daten mit, so dass sich die Nachricht auf einen Blick als echt erkennen lässt. So erhalten zum Beispiel E-Mails der Deutschen Telekom in der Betreffzeile stets die Buchungskontonummer – der eigentliche Nachrichtentext enthält hingegen keine Rechnungs- und Kundennummern. Zudem wird der Kunde immer persönlich mit dem Namen angesprochen.
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