06.11.2019
Gerüchte um Übernahme
Xerox nimmt HP ins Visier
Autor: dpa
Offenbar erwägt Druckerspezialist Xerox die Übernahme des Konkurrenten und PC-Herstellers HP. Der Zusammenschluss solle den Unternehmen dabei helfen, den Wandel in der Branche zu meistern.
Der unter Druck stehende Kopierer- und Druckerhersteller Xerox könnte laut einem Zeitungsbericht nach dem traditionsreichen PC-Hersteller HP Inc greifen. Xerox erwäge eine Offerte in bar sowie in Aktien für HP, die gegenwärtig auf einen Marktwert von rund 27 Milliarden US-Dollar (24,3 Mrd Euro) kommen, berichtete das "Wall Street Journal" am Mittwoch auf seiner Internetseite unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Noch sei aber keine Entscheidung getroffen.
Ein Zusammenschluss könnte den Unternehmen, die mit dem Wandel der Branche ringen, frischen Schwung verleihen. Zudem wären in überlappenden Bereichen wohl deutliche Einsparungen möglich. Frisches Geld erhofft sich Xerox aktuell durch den Verkauf des Anteils an einem Gemeinschaftsunternehmen mit Fujifilm an den japanischen Technologiekonzern für 2,3 Milliarden Dollar. Xerox habe sich außerdem eine informelle Finanzierungszusage einer großen Bank gesichert. Dennoch bleibt unklar, wie der Konzern den Riesen-Zukauf stemmen will.
Der Aktien-Kurs von HP stand nach Veröffentlichung der Nachricht im Frankfurter Handel im Plus, das Papier von Xerox verlor dagegen. HP ist mehr als dreimal so groß wie Xerox. Jedes Gebot würde eine Prämie auf den derzeitigen Aktienkurs von HP enthalten, erklärten die Personen.
Xerox stellt Drucker und Kopierer her und macht den meisten Umsatz mit Vermietung und Wartung. HP verkauft kleinere Drucker und ist zugleich einer der größten PC-Hersteller weltweit. HP verkündete Anfang Oktober Sparmaßnahmen inklusive eines Abbaus von 9.000 Stellen. Außerdem solle das Druckergeschäft wiederbelebt werden, hieß es. Das erziele zwar tendenziell höhere Gewinne, habe jedoch Probleme, weil die Kunden Tintenpatronen woanders einkaufen.
HP verkaufte in der Vergangenheit Drucker mit Verlusten und verdiente dann Geld mit dem Verkauf von Druckerpatronen. Mit einem neuen Geschäftsmodell will HP Kunden beim Kauf eines Druckers mit wiederkehrenden Rabatten an Tintenpatronenkäufe binden. Außerdem investiert HP in 3-D-Druck.
Die Aktienkurse der Unternehmen entwickelten sich in letzter Zeit unterschiedlich: Das Xerox-Papier legte um in diesem Jahr um 84 Prozent zu - nach der Bekanntgabe des Sparprogramms und starker Quartalszahlen. Der Kurs von HP ging um 10 Prozent seit Jahresbeginn zurück.
Ein Zusammenschluss könnte den Unternehmen, die mit dem Wandel der Branche ringen, frischen Schwung verleihen. Zudem wären in überlappenden Bereichen wohl deutliche Einsparungen möglich. Frisches Geld erhofft sich Xerox aktuell durch den Verkauf des Anteils an einem Gemeinschaftsunternehmen mit Fujifilm an den japanischen Technologiekonzern für 2,3 Milliarden Dollar. Xerox habe sich außerdem eine informelle Finanzierungszusage einer großen Bank gesichert. Dennoch bleibt unklar, wie der Konzern den Riesen-Zukauf stemmen will.
Der Aktien-Kurs von HP stand nach Veröffentlichung der Nachricht im Frankfurter Handel im Plus, das Papier von Xerox verlor dagegen. HP ist mehr als dreimal so groß wie Xerox. Jedes Gebot würde eine Prämie auf den derzeitigen Aktienkurs von HP enthalten, erklärten die Personen.
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HP verkaufte in der Vergangenheit Drucker mit Verlusten und verdiente dann Geld mit dem Verkauf von Druckerpatronen. Mit einem neuen Geschäftsmodell will HP Kunden beim Kauf eines Druckers mit wiederkehrenden Rabatten an Tintenpatronenkäufe binden. Außerdem investiert HP in 3-D-Druck.
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