06.10.2016
Apple, Samsung und Co.
Mobile Payment ist (noch) Nische
Autor: Mark Schröder
Andrei Simonenko / Shutterstock.com
Weder in den USA noch in Europa haben Lösungen wie Apple Pay oder Samsung Pay bis dato den Durchbruch geschafft. Nun droht den Payment-Apps noch mehr Konkurrenz.
Mobile Payment kämpft um Akzeptanz: Die US-amerikanischen Verbraucher gelten als affin für Kreditkartenzahlungen. Laut einer Studie der US-Notenbank von 2013 verwendete aber tatsächlich nur jeder Vierte die Kreditkarte als regelmäßiges Zahlungsmittel. Bargeld, Debitkarten und Schecks wurden zusammen genommen viel häufiger genutzt.
Hierzulande dürfte sich beim Launch der großen Dienste ein ähnliches Bild zeigen, zumal gerade deutsche Nutzer bei Zahlungen über Online- oder Mobile-Dienste recht konservativ gestrickt sind.
Individueller Wettbewerber aus China
Für Mobile Payment braucht es nicht zwingend eine eigene App wie die Betreiber des chinesischen WeChat-Messengers beweisen: Über den Dienst buchen heute die rund 650 Millionen User Eintrittskarten oder Mobilfunkguthaben. Die Bezahlfunktion im Messenger haben rund 420 Millionen aktiviert. Ganz ohne eigene Bezahl-App senden die Benutzer ihren Freunden Geld per Textnachricht oder scannen QR-Codes.
Die Chinesen sind Vorbild für einen weiteren, potenziell mächtigen Player im Payment-Markt: Facebook hat in den USA und auch in Europa Banklizenzen beantragt. Der Media-Riese kann anschließend den Milliarden seiner Messenger-Nutzer (Facebook Messenger und WhatsApp) eine Bezahlfunktion anbieten.
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