23.06.2016
Open-Source-Cloud
ownCloud mit neuen Clients, App und Cloud-Office
Autor: Stefan Bordel
ownCloud
Für ownCloud stehen ab sofort neue Desktop-Clients für Windows, MacOS und Linux sowie eine neue Android-App zum Download bereit. Zudem dürfen sich Enterprise-Kunden über eine Integration von LibreOffice Online freuen.
Open-Source-Projekt hat neue Versionen für seine Desktop-Clients sowie eine neue Android-App vorgestellt. Des Weiteren steht Unternehmenskunden nun auch die Cloud-Office-Lösung LibreOffice Online aus dem Hause Collabora zur Verfügung.
ownCloud geht in die Vollen: Das Die Entwickler haben in der Client-Version 2.2.2 unter anderem das Handling von USB-Speichern überarbeitet, was für eine bessere Stabilität sorgen soll. Zudem können im Client nun auch Server-Notifications angezeigt werden. Dadurch sollen beispielsweise Enterprise-Kunden die Möglichkeit haben, Benachrichtigungen auf die Clients zu schicken, die vom Nutzer bestätigt werden müssen. Anfragen für den Zugriff auf andere ownCloud-Systeme (Federated Cloud) können vom Nutzer jetzt ebenfalls direkt im Client angenommen oder abgelehnt werden.
Die neue Android-App in Version 2.0.1 verfügt über frische Icons, die sich optisch stärker an den Desktop-Clients orientieren. Favorisierte Dateien werden in der App nun offline bereitgehalten. Für mehr Sicherheit soll außerdem die Unterstützung von Sonderzeichen im Passwort sorgen.
LibreOffice Online für Unternehmenskunden
In Zusammenarbeit mit dem Open-Source-Spezialisten Collabora Productivity stellt ownCloud seinen Enterprise-Kunden nun unter dem Namen "Collabora Online for ownCloud Enterprise" eine Cloud-Office-Lösung auf Basis von LibreOffice Online zur Verfügung. Die Lösung umfasst eine komplette Cloud-Suite, die das gemeinsame Bearbeiten von geteilten Dokumenten erlaubt, und kostet mindestens 1.000 Euro pro Jahr für 50 Anwender. Auf der Hersteller-Webseite finden interessierte Kunden eine kostenlose Demoversion der Cloud-Suite.
Streit in der Wolke
ownCloud hatte in jüngster Zeit vor allem mit dem kontroversen Weggang von Gründer Frank Karlitschek und dem damit einhergehenden Start von Nextcloud Schlagzeilen gemacht. Der Chefentwickler verließ offenbar im Streit die Entwickler-Firma Owncloud Inc., die im weiteren Verlauf sogar die Schotten dicht machte.
Der deutsche Zweig ownCloud GmbH führt die Entwicklung und Pflege des Projekts seither weiter. Und wie die zahlreichen Neuerungen zeigen, gibt das Entwicklerteam um Geschäftsführer Holger Dyroff richtig Gas.
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