14.06.2016
Owncloud-Fork
Nextcloud geht mit Version 9 an den Start
Autor: Stefan Bordel
Nextcloud
Das erste Nextcloud-Release ist jetzt erhältlich und trägt analog zur Owncloud-Basis die Versionsnummer 9. Im Gegensatz zu Owncloud bietet der Fork jedoch sämtliche Funktionen als Open Source an - die kostenpflichtigen Enterprise-Features entfallen.
Das erste Release der freien Cloud-Server-Software Nextcloud ist ab sofort über die Hersteller-Webseite verfügbar. Analog zur Owncloud-Basis trägt das Release die Versionsnummer 9. Eine kostenlose Android-App für den mobilen Zugriff ist ebenfalls schon erhältlich. iOS-Versionen für iPhones und iPads werden in Kürze folgen, Desktop-Nutzer sollen ihre bisher verwendeten Syncing-Apps weiterhin verwenden können.
Owncloud-Version 9. Zu den Neuerungen des Forks zählt eine Write-Only-Funktion. Dabei handelt sich um Upload-Freigaben, die anonymen Nutzern ausschließlich ein Hochladen auf einen Ordner erlauben. Andere dort gesicherte Dateien können aber ausschließlich vom Host der Cloud eingesehen und heruntergeladen werden. Ebenfalls neu ist die Protokollierung von Ereignissen wie etwa Dateifreigaben, Updates oder Logins - vor allem Admins dürften sich über diese Funktion freuen. Daneben habe das Entwickler-Team die Software gegen Angriffe gehärtet und einige Fehler beseitigt.
Nextcloud basiert auf der aktuellenFür die kommenden Versionen kündigten die Entwickler unter anderem den Support für die Shibboleth-Authentifikation an, die vor allem in Universitäten und anderen Bildungseinrichtungen zum Einsatz kommt. Darüber hinaus soll an einer Integration von Netzwerkspeichern unter Windows gearbeitet werden.
Nextcloud soll Owncloud ablösen
Der Owncloud-Gründer Frank Karlitschek hat das neue Open-Source-Projekt Nextcloud zusammen mit ehemaligen Owncloud-Developern auf die Beine gestellt, nachdem er offenbar im Streit die Entwickler-Firma Owncloud Inc. verlassen hatte. Im weiteren Verlauf musste der US-Zweig der Firma aufgrund des Wegfalls eines Hauptkreditgebers sogar schließen. Dort wurden bislang spezielle Enterprise-Funktionen für Unternehmenskunden entwickelt.
Vorbild Red Hat
Die zusammen mit dem neuen Projekt entstandene Nextcloud GmbH bietet Unternehmenskunden Support-Dienste für die Cloud-Software an. Im Gegensatz zum Open-Core-Modell von Owncloud, das Enterprise-Features nur gegen Bezahlung vorsah, sind bei Nextcloud sämtliche Funktionen kostenlos. Dem Beispiel des Linux-Entwicklers Red Hat folgend, soll sich die Entwicklung der Software rein aus dem Support der professionellen Kundschaft finanzieren.
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