01.10.2018
Open Source
Microsoft veröffentlicht MS-DOS-Quellcode auf Github
Autor: Alexandra Lindner
HenryNineGraphics / shutterstock.com
Microsoft hat den Quellcode zweier MS-DOS-Versionen auf Github veröffentlicht. Nutzer können das Uralt-OS nun unter der allgemeinen Open-Source-Lizenz herunterladen und sich daran ausprobieren.
Microsoft veröffentlicht den Quelltext seines Urgestein-Betriebssystems unter Open-Source-Lizenzen auf Github. Interessierte Nutzer sollen so die Möglichkeit erhalten, sich an der Software auszuprobieren, Änderungen vorzunehmen und das Ergebnis im Anschluss gegebenenfalls auch kommerziell zu verwenden.
Die Redmonder hatten den Quellcode von MS-DOS 1.25 und 2.0 bereits im März 2014 an das Computer History Museum vermacht. Damit stand er auch automatisch der Öffentlichkeit zur Verfügung. Mit der Neuveröffentlichung auf der Entwicklerplattform Github soll der Zugriff darauf nun jedoch erheblich vereinfacht werden. Wie Microsoft in dem dazugehörigen Blogeintrag schreibt, sei es so einfacher, den Code überhaupt zu finden und damit zu arbeiten. Die ursprünglich veröffentlichte Version sei lediglich eine komprimierte Archivdatei und nur schwer zu bearbeiten.
Code bleibt unverändert als historischer Beleg
Microsoft weist weiter explizit darauf hin, dass es sich bei der Neuveröffentlichung um einen historischen Beleg des inzwischen 35 Jahre alten Betriebssystems handle. Deshalb bliebe der Code auch so, wie er ist und die Nutzer sollten von sogenannten Pull Requests absehen. Damit haben User normalerweise die Möglichkeit gefundene Fehler oder Verbesserungsvorschläge an den Urheber eines Quellcodes auf Github zu senden.
Anders als bei der Offenlegung des Codes durch das Computer History Museum steht MS-DOS nun unter der allgemeinen MIT-Lizenz bereit. Damit haben die Nutzer weitreichende Möglichkeiten, den Code zu nutzen. Ursprünglich hatten die Redmonder die kommerzielle Nutzung untersagt. Unter der aktuellen Lizenz hingegen bekommen die User weitreichendere Rechte eingeräumt.
Künstliche Intelligenz
Memary - Langzeitgedächtnis für autonome Agenten
Das Hauptziel ist es, autonomen Agenten die Möglichkeit zu geben, ihr Wissen über einen längeren Zeitraum hinweg zu speichern und abzurufen.
>>
Cloud Infrastructure
Oracle mit neuen KI-Funktionen für Sales, Marketing und Kundenservice
Neue KI-Funktionen in Oracle Cloud CX sollen Marketingspezialisten, Verkäufern und Servicemitarbeitern helfen, die Kundenzufriedenheit zu verbessern, die Produktivität zu steigern und die Geschäftszyklen zu beschleunigen.
>>
Reactive mit Signals
Neuer Vorschlag für Signals in JavaScript
Das für die Standardisierung von JavaScript verantwortliche Komitee macht einen Vorschlag für die Einführung von Signalen in die Programmiersprache. Signals sollen reaktives Programmieren in JavaScript einfacher machen.
>>
Konferenz
Wird generative KI Software-Ingenieure ersetzen? DWX-Keynote
Auf der Developer Week '24 wird Professor Alexander Pretschner von der TU München eine der Keynotes halten. Er klärt auf, ob Ihr Job in Gefahr ist.
>>