21.12.2021
Ampelkoalition
Bekenntnis zu Open Source
Autor: Max Bold
www.osb-alliance.com
Im Koalitionsvertrag hat sich die neu gebildete Ampelkoalition klar zu Open Source bekannt.
Auf Seite 18 des Koalitionsvertrags heißt es dazu: »Für öffentliche IT-Projekte schreiben wir offene Standards fest. Entwicklungsaufträge werden in der Regel als Open Source beauftragt, die entsprechende Software wird grundsätzlich öffentlich gemacht. Auf Basis einer Multi-Cloud Strategie und offener Schnittstellen sowie strenger Sicherheits- und Transparenzvorgaben bauen wir eine Cloud der öffentlichen Verwaltung auf.«
Die Open Source Business Alliance (OSB Alliance), ein Verband der Open Source Industrie in Deutschland, der über 170 Mitgliedsunternehmen mit rund 10000 Mitarbeitern vertritt, hat diese Aussagen wohlwollend zur Kenntnis genommen. in einem Statement heißt es dazu: »Wir begrüßen sehr, dass Open Source Software und offene Standards in dem gestern vorgelegten Koalitionsvertrag einen so hohen Stellenwert bekommen haben. Das ist ein klares und sehr positives Aufbruchssignal für eine andere, bessere Digitalisierung von Staat und Verwaltung. Und es ist natürlich auch ein Erfolg unserer Aufklärungs- und Kommunikationsarbeit der letzten Jahre sowie im Umfeld der Bildung der neuen Regierung. Die Koalitionäre wollen in Gesetzgebungsverfahren und aus dem Parlament heraus den Dialog weiter stärken und Vertreter aus der Praxis früher einbinden. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Parlament und der Regierung und stehen als Partner für Gespräche und Experten für digitale Souveränität und Open Source weiterhin gerne zur Verfügung.« Allerdings wird auch kritisiert, dass der Koalitionsvertrag nur bei Software, die vom Staat neu entwickelt wird, auf Open Source Software setzt. Bei zu beschaffender, bereits existierender Software gäbe es hier keine Aussage und zumindest an dieser Stelle keine Bevorzugung von Open Source Software gegenüber proprietärer Software.
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