16.12.2016
Nach Hacker-Angriff
Verizon will Übernahmepreis für Yahoo drücken
Autor: Sonja Kroll
Mawardi Bahar / Shutterstock.com
Das war abzusehen: Nachdem Yahoo erneut einen Hackangriff zugeben musste, ist jetzt die Übernahme des Internetgiganten durch Verizon gefährdet.
Die Reaktion von Telekom-Riese Verizon war zu erwarten gewesen: Nachdem Yahoo bestätigte hatte, bereits im Jahr 2013 Opfer eines massiven Hackangriffs geworden zu sein, bei dem die Daten von einer Milliarde Nutzern kompromittiert wurden, will Verizon jetzt den Preis für die Übernahme des Internet-Unternehmens drücken - oder sich gar komplett von dem Deal zurückziehen. Das berichtet Bloomberg.
Nach Insider-Informationen soll Verizon einen Untersuchungsausschuss eingesetzt haben, der separat vom Übernahme-Team die Details des Datenlecks und die Implikationen für die geplante Übernahme überprüft. Dabei geht es für Verizon vor allem darum, zukünftige Verantwortung für rechtliche Konsequenzen, die sich aus dem Datenleck ergeben, aus dem Weg zu räumen.
Noch ist der Deal nicht vom Tisch
Nach Unternehmensaussage ist der Deal mit Yahoo nach wie vor nicht vom Tisch, sondern passt in die Strategie Verizons. Das Unternehmen will mit Hilfe der Übernahme von Yahoo sein Angebot über seine Telefondienste ausweiten und ein auf Mobile gestütztes Medien- und Werbe-Business aufbauen, das mit einer Milliarde Yahoo-Nutzern bereits über eine etablierte Kundengruppe verfügt.
Als Reaktion auf die Nachrichten vom Datenleck wurde bereits am vergangenen Mittwoch eine erste Klage eines Nutzers eingereicht. Yahoo ist dennoch zuversichtlich, den Übernahme-Deal mit Verizon wie geplant abzuschließen. Schon nach Bekanntwerden des ersten Hack-Angriffs hatte Yahoos Übernahme durch Verizon gewackelt.
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