19.04.2016
Eine Million US-Dollar
Telegram startet Förderung von Bot-Entwicklern
Autor: Stefan Bordel
Telegram
Der Telegram-Gründer Pavel Durov will die Entwicklung auf der erst kürzlich gestarteten Bot-Plattform 2.0 mit Fördergeldern in Höhe von einer Million Dollar vorantreiben.
Nachdem Telegram bereits in der vergangenen Woche seine neue Bot-Plattform 2.0 gestartet hat, will der WhatsApp-Wettbewerber nun die Entwicklung der kleinen Helfer im Chat mit Fördergeldern in Höhe von einer Million US-Dollar ankurbeln. Die Finanzierung des Programms übernimmt, wie nicht anders zu erwarten war, Telegram- und VKontakte-Gründer Pavel Durov, der in der Branche auch als Russlands Mark Zuckerberg gilt.
Voraussetzungen für eine Teilnahme sind allerdings recht wage formuliert. So sollen die neu programmierten Bots etwa besonders schnell arbeiten und wenigstens für einige Leute sinnvoll sein. Gern gesehen werde auch die sogenannte Inline-Mode-Unterstützung. Diese erlaubt den Einsatz von Bots in jedem beliebigen Chat.
Die Fördergelder für teilnehmende Entwickler starten jeweils bei 25.000 US-Dollar. Die Die Anmeldung zum Förderprogramm erfolgt über den Telegram-Messenger selbst, als Deadline gibt der Hersteller den 31 Dezember an. Entsprechend sollen die Fördergelder phasenweise über das gesamte Jahr 2016 verteilt ausgezahlt werden.
Es bleibt abzuwarten, welche mehr oder weniger sinnvollen Helfer aus dem Programm hervorgehen. Die zum Start der neuen Plattform vorgestellten Bots können beispielsweise zum Suchen und Teilen von Musik-Dateien, Youtube-Videos, Stickern oder Standorten verwendet werden. Dank der neuen Schnittstellen sind aber auch weitaus leistungsfähigere Chatbots denkbar. Telegram-Nutzer dürfen also gespannt sein, was in diesem Jahr auf sie zukommen wird.
Die Chatbots aus dem Silicon Valley
Künftig wollen auch Microsoft und Facebook im Bot-Geschäft mitmischen: Auf der Build 2016 haben die Redmonder eine Bot-Integration in Skype und Cortana angekündigt, die künftig als Schnittstelle zwischen Kunden und Anbietern fungieren soll. Einen ähnlichen Ansatz präsentierte auch Facebook mit den Bots im Messenger, über die beispielsweise Online-Shoping automatisiert ablaufen soll.
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