27.03.2014
Schluss mit Streaming
Last.fm gibt Radio-Abo auf
Autor: Sonja Kroll
Der Online-Dienst Last.fm stellt Ende April 2014 seine Radio-Abonnements ein und möchte sich fortan ganz auf Musik-Empfehlungen konzentrieren.
Schon seit geraumer Zeit räumt Last.fm sein Angebot auf. Nach dem Ende des hauseigenen Players im vergangenen Jahr ist nun das Streaming-Abo an der Reihe. Ab 28. April 2014 funktioniert das Radioabo auf keinen Plattformen oder Geräten mehr, gibt das Unternehmen auf seiner Webseite bekannt. „Wir führen diese Änderungen durch, um uns auf Scrobbling und Empfehlungen zu konzentrieren“, so das Team.
Unter Scrobbeln versteht Last.fm das Übermitteln von Musiktiteln an die eigene Datenbank - wenn ein Nutzer auf seinem Computer ein Lied anhört, werden Künstlername, Titel und Album übertragen und zu seinem Last.fm-Profil hinzugefügt. Diese Daten nutzt Last.fm, um seinen Mitgliedern auf Basis der gespielten Lieder neue Musik zu empfehlen.
In den vergangenen Jahren, so das Unternehmen weiter, habe sich die Musiklandschaft deutlich geändert, was Last.fm dazu veranlasst habe, seine Kernangebote und -dienste zu überarbeiten. Man wollen sich auf das konzentrieren, was Last.fm am besten kann: „Scrobbling, Musik entdecken und Empfehlungen.“ Das heißt im Umkehrschluss, dass Last.fm die Lizensierung von Musik für sein Streaming-Angebot schlicht und einfach zu teuer und zu kompliziert geworden ist. Es überlässt hier Spotify und ähnlichen Diensten das Feld.
Das Last.fm-Abo war unter anderem auch in Deutschland erhältlich - neben dem kostenlosen, anzeigenfinanzierten Angebot. Und auch in Zukunft soll es weiterhin ein kostenpflichtiges Angebot geben. Dabei geht es allerdings eben nicht mehr um Streaming-Inhalte, sondern um Zusatzfunktionen wie das Filtern von Radiosendern über Tags und Rabattangebote für Last.fm-Merchandise.
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