28.08.2013
Scan-to-Mail
Digitaler Brief-Service für Langzeitabwesende
Autor: Michael Rupp
Der Internet-Dienst MyDropmail öffnet, scannt und versendet gedruckte Post als E-Mail. So ist man auch bei längerer Abwesenheit über eintreffende Briefe informiert.
Der Internet-Dienst MyDropmail digitalisiert scannbare Briefpost, sortiert die Schriftstücke auf Wunsch vor und sendet sie an eine zuvor hinterlegte E-Mail-Adresse. Alternativ kann man die gescannten Poststücke auch in einem digitalen MyDropmail-Briefkasten abgelegen lassen. Die Originalbriefe erhält man anschließend wieder zugesendet, wobei man eine beliebige Empfangsadresse angeben kann.
Gedacht ist der Dienst für Langzeitreisende, Auswärtsarbeiter, Krankenhaus- oder Kurbesucher und für andere Fälle, in denen man seine Post nicht im eigenen oder firmeneigenen Briefkasten haben möchte. Nutzer von MyDropmail beauftragen die Deutsche Post mit einem Nachsendeauftrag an die Anbieteradresse. Ob man den Dienst für Wochen, Monate oder unbefristet nutzt, hängt vom Postnachsendeauftrag ab.
MyDropmail sichtet und scannt standardmäßig einmal pro Woche, in der Regel am Samstagnachmittag, den kompletten Posteingang aller Kunden. Im Anschluss werden die Scans in die persönlichen Scanordner hochgeladen und die Nutzer per E-Mail darüber informiert.
Die Kosten für den Dienst sind happig und setzen sich aus einer Grundgebühr je Tag von 0,49 Euro (0,41 Euro ab 90 Tage), weiteren 0,49 Euro fürs Öffnen und Sichten je Briefsendung und 0,99 Euro fürs Scannen und Mailen je A4 Seite zusammen (2,99 Euro bei täglicher Bearbeitung).
Fazit
Mit MyDropmail dürfte man tatsächlich keine wichtige Postsendung mehr verpassen. Aus Datenschutzgründen ist der Dienst allerdings hochbedenklich. Man muss dem Anbieter des Dienstes überaus großes Vertrauen schenken, wenn man alle persönlichen Schriftstücke in fremde Hände gibt.
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