08.08.2023
Integration
Die Telefonanlage entwickelt sich zum Team(s)-Player
Autor: Waltraud Ritzer
SFIO CRACHO/Shutterstock
Immer mehr Hersteller erweitern die Möglichkeiten, ihre Systeme mit Microsoft Teams zu verheiraten. In vielen Fällen kann das auch durchaus sinnvoll sein.
Teams ist im Höhenflug: Rund 270 Millionen User haben im vergangenen Jahr MS Teams täglich genutzt. Damit ist das Collaboration-Tool von Microsoft unangefochten auf Platz eins. Für die TK- und UCC-Hersteller heißt das, dass ein sehr mächtiger Wettbewerber am Start ist. Denn Teams hat, wenn auch eingeschränkte, Telefoniefunktionen. „If you can’t beat them, join them“ (Wenn du deinen Feind nicht besiegen kannst, verbünde dich) ist deshalb die Strategie der meisten Hersteller.
Fast alle haben Integrationsmöglichkeiten ihrer Systeme in Teams entwickelt. Und es gibt auch einige Gründe, warum das in vielen Fällen Sinn macht. So können etwa die VoIP-Endgeräte weiterhin betrieben werden, die nicht mit Teams kompatibel sind. Zudem können CTI (Computer Telefonie Integrationen) eingesetzt werden, die in bestimmten Branchen wie etwa dem Hospitality-Bereich häufig genutzt werden. Auch die Verbindung mit Callcenter-Lösungen sind damit einfacher zu realisieren. Und nicht zuletzt gibt es Telefoniefunktionen, die Teams nicht unterstützt und auch nicht entwickeln wird. Häufig wird in diesem Zusammenhang die Chefsekretärin-Funktion genannt, die sich hierzulande immer noch großer Beliebtheit erfreut – in anderen Ländern aber gänzlich unbekannt ist. Es gibt also keinen Grund für Microsoft, in dieses Feature noch Entwicklungsressourcen zu stecken.
Präsenzabgleich wird immer wichtiger
Es gibt also eine ganze Reihe von Möglichkeiten und auch Gründe für die Koexistenz von Teams und einer PBX. Kunden werden dies am Ende kaum selbst entscheiden können oder wollen. Sie sind hier auf die Beratungskompetenz ihrer Systemhaus-Partner angewiesen – und das wird auch noch längere Zeit so bleiben.
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