02.07.2018
Super-Vectoring
1&1 beginnt mit Vermarktung des neuen Internet-Turbos
Autor: Andreas Fischer
TunedIn by Westend61 / shutterstock.com
Noch in diesem Jahr sollen in Deutschland neue superschnelle Kupferanschlüsse verfügbar sein. Als einer der ersten Internet-Provider hat 1&1 nun Informationen über die geplanten Tarife für Super-Vectoring veröffentlicht.
Super-Vectoring soll den nächsten großen Geschwindigkeitsschub auf der letzten Meile bringen. Die Technik setzt auf dem seit mehreren Jahren verfügbaren Vectoring beziehungsweise VDSL (Very High Speed Digital Subscriber Line) auf, erhöht dabei aber die Bandbreite von 17 MHz auf 35 MHz. Dadurch sollen sich Download-Geschwindigkeiten von bis zu 250 MBit/s über moderne Kupferkabel erreichen lassen. Auch im Upstream soll Super-Vectoring auf bis zu 40 MBit/s kommen.
Telekom angekündigt, Super-Vectoring ab der zweiten Jahreshälfte 2018 in Deutschland anbieten zu wollen. Nun ist 1&1 vorgeprescht und gewährt seinerseits einen Einblick in die für die neue Technik geplanten Tarife. So soll der Preis für den neuen Tarif „1&1 DSL 250“ in den ersten zwölf Monaten bei 29,99 Euro im Monat liegen. Danach steigt er auf monatlich 44,99 Euro. Wer bis zu 28 Jahre als ist, kann im ersten Jahr monatlich 3 Euro sparen. Danach sind die Gebühren identisch. Beide Tarife haben eine Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten.
Als einer der ersten Provider hatte die Deutsche Verfügbarkeits-Check von 1&1
Wann das neue Angebot startet, teilte das Unternehmen noch nicht mit. Sobald die Technik verfügbar ist, können interessierte Anwender mit dem Verfügbarkeits-Check von 1&1 herausfinden, ob Super-Vectoring bei ihnen gebucht werden kann. Auf Wunsch sollen sie dann auch einen passenden Router dazu buchen können. Zur Wahl werden entweder der 1&1 HomeServer+ oder der 1&1 HomeServer Speed+ stehen. Ersterer basiert auf der FRITZBox 7530 und kostet 4,99 Euro im Monat, während das zweite Modell der FRITZBox 7590 entspricht und für monatlich 6,99 Euro zu haben ist.
Auch andere Router-Hersteller wie Lancom Systems arbeiten derzeit an neuen Routern, die Super-Vectoring unterstützen sollen. Das Unternehmen hatte vor Kurzem mitgeteilt, dass entsprechende Geräte derzeit bereits in Feldtests mit der Deutschen Telekom genutzt werden.
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