17.10.2016
O2-Hotline kaum erreichbar
Massive Kritik an Telefónica-Service
Autor: Stephan von Voithenberg
Andrei Shumskiy - Shutterstock
Immer mehr Endkunden beschweren sich über die schlechte Erreichbarkeit der O2-Hotline. Jetzt könnte sich sogar die Bundesnetzagentur einschalten.
Insbesondere seit dem Zusammenschluss mit E-Plus steht der Münchner Netzbetreiber Telefónica immer wieder massiv in der Kritik. Während sich viele O2-Partnershop-Betreiber unter anderem über mangelnde Unterstützung und schlecht funktionierende Prozesse beklagen, häuften sich zuletzt auch die Beschwerden von Verbraucherseite.
Bundesnetzagentur erwägt Schritte gegen Telefónica
Diese haben mittlerweile ein solches Ausmaß angenommen, dass sogar die Bundesnetzagentur überlegt, Schritte gegen Telefónica einzuleiten. Das sagte ein Sprecher der Aufsichtsbehörde dem Tagesspiegel.
Ein Grund: die miserable Erreichbarkeit der O2-Hotline. Seit Monaten schon klagen Nutzer immer wieder über extrem lange Wartezeiten. Kunden berichteten unter anderem, nach einer Stunde Wartezeit einfach aus der Schleife geworfen worden zu sein.
Der Konzern räumte Serviceprobleme gegenüber dem Tagesspiegel ein: "Aufgrund eines erhöhten Rückfrage- und Informationsbedarfs" könne es im Zuge der Integration von Telefonica Deutschland und E-Plus zu längeren Wartezeiten kommen, so das Statement des Anbieters. "Vorübergehende Auslastungsspitzen seien nicht zu vermeiden".
Gleichzeitig arbeite man aber an einer „kundenorientierten Digitalisierung der Service-Kanäle“ - in den kommenden Wochen soll sich die Situation „sukzessive verbessern“.
E-Plus gehört seit Oktober 2014 offiziell zu Telefónica Deutschland. Durch die Elefantenhochzeit stieg das Unternehmen in Deutschland zum Mobilfunkanbieter mit der größten Kundenzahl auf.
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