25.02.2016
Smartphone-Messe
1. Teil: „Die Superstars des Mobile World Congress 2016“
Die Superstars des Mobile World Congress 2016
Autor: Michael Kurzidim
peresanz / Shutterstock.com
Auf dem Mobile World Congress in Barcelona haben die Branchengrößen wieder ihre Neuheiten vorgestellt. com! hat für Sie alle Messe-Highlights und die neuesten Updates zusammengefasst.
Der GSMA Mobile World Congress (MWC) ist die wichtigste Mobilfunkmesse weltweit. Seit 1987 gehen die Branchengrößen hier mit ihren neuesten Geräten an den Start. com! hat für Sie die Superstars der diesjährigen Ausstellung noch einmal in einer Bilderstrecke zusammengefasst. Zu jeder Messe-Neuheit finden Sie in der Bildunterschrift einen Link zu weiterführenden Informationen.
Samsung präsentierte in der katalanischen Metropole sein neues Samsung Galaxy S7 / S7 Edge mit verbesserter Kameratechnik und rüstet in Sachen Zubehör auf. Zu sehen waren zum Beispiel eine "echte" Tastatur im BlackBerry-Style und zwei aufsetzbare Objektive (ein Weitwinkel und ein leichtes Tele-Objektiv mit 3-fach-Zoom), mit denen man die Optik der integrierten Kamera wie bei einer Spiegelreflex erweitern kann.
Modulare Smartphone-Bauweise
Der neue Superstar des Konkurrenten LG ist das LG G5 mit Weitwinkel (bis 136 mm) und der VR-Brille LG 360 (mit Kabel). Die Verkaufsstrategien der beiden Hersteller ähneln sich, beide setzen auf Virtuelle Realität. Wegen der modularen, ökologisch korrekten Bauweise gewann das LG G5 inoffiziell so eine Art Innovationspreis auf dem MWC.
Sony ging mit seiner neuen Xperia-X-Serie an den Start, mit einer starken 23-Megapixel-Kamera auf der Rückseite und einer 13-Megapixel-Knipse vorne. Wegen der guten, scharfen Frontkamera verpasste Sony seinem neuen Xperia den Spitznamen Selfie-Smartphone. Gutes Marketing ist extrem wichtig in Zeiten, wo sich die Angebote der Hersteller gar nicht so signifikant voneinander unterscheiden. Mittlerweile ist Kritik an der 25-Megapixel-Back-Kamera aufgetaucht. Der Autofokus soll nicht so schnell fokussieren, wie der Hersteller verspricht.
2. Teil: „Infrarot-Handy und 5G-Mobilfunknetz“
Infrarot-Handy und 5G-Mobilfunknetz
CAT S60 mit Infrarotlinse und Wärmebildkamera. Die wärmsten Stellen stellt das Android-Gerät in Gelb dar, die kältesten in Blau. Dabei soll das S60 selbst Temperaturunterschiede von nur 0,1 Grad Celsius noch auseinanderhalten können. Anhand der Wärmebilder lassen sich zum Beispiel defekte Stellen an Kühlschränken oder schlecht gedämmte Häuser erkennen - für Profi-Anwender sehr hilfreich.
Der Superhero unter den Smartphone-Innovationen ist das Das CAT S60 ist robust gebaut und deshalb besonders für den Outdoor-Einsatz geeignet. Zudem soll es sich auch mit nassen Händen oder mit Handschuhen bedienen lassen. Im Inneren werkelt ein Snapdragon 617 Achtkern-Prozessor und ein leistungsstarker Akku mit 3800 mAh. Standardmässig ist das S60 mit 32 GByte ROM und 3 GByte RAM ausgestattet und im Verlauf des Jahres 2016 für 649 Euro zu haben.
Das neue 5G-Mobilfunknetz
Viele Smartphone-Anbieter haben ihre neuen Modelle mit VR-Equipment ergänzt. Virtuelle Realität, remote und live, wird der Gaming-Industrie sicher einen riesigen Schub verpassen. Experten rechnen sich aber auch im Bereich Training und Ausbildung großes Marktpotenzial aus. Die Konsequenz: Der Bandbreitenbedarf wird gigantisch wachsen. Die Netzanbieter bauen deshalb rund um die Welt am 5G-Netz mit einer Standardübertragungsrate zwischen 1 und 10 Gigabit pro Sekunde und einer Latenz-/Wartezeit von maximal 1 Millisekunde.
Technologieanbieter wie Huawei und die Deutsche Telekom forschen bereits an noch schnelleren Übertragungsraten. In einem Pilotversuch erreichten beide Technologie-Ausrüster eine Geschwindigkeit von 70 GBit/s. Eine neue Multirichtstrahltechnologie spielt dabei die Schlüsselrolle.
3. Teil: „Rubiks Zauberwürfel mit der Datenbrille lösen“
Rubiks Zauberwürfel mit der Datenbrille lösen
Die Industrie erhofft sich jedoch weniger von virtueller, sondern vielmehr von erweiterter Realität einen Effizienzschub. Ein in die Brille eingebautes Info-Display hilft zum Beispiel Technikern, Wartungsarbeiten schneller auszuführen. Erst melden Sensoren, wenn Maschinenteile auszufallen drohen (Predictive Maintenance). Dann kommt der Wartungstechniker just-in-time und führt die Reparatur schnellstmöglich durch. Steigende Betriebstemperaturen, längere Schließzeiten bei Tramtüren oder Vibrationen können dabei Indizien für einen baldigen Ausfall sein.
Auf dem Stand von Accenture konnten Besucher, derart intelligent angeleitet, Rubiks Zauberwürfel in 40 Sekunden lösen. Der Weltrekord der Profis liegt zwar bei wenigen Sekunden. Anfänger sind mit der Lösung des vertrackten Würfels aber im Allgemeinen überfordert. Der Business Case "Zauberwürfel" zeigt eindrücklich, welche Zeiteinsparungen und Effizienzvorteile erweiterte Realität erzielen kann.
Schweizer Wearables
In Barcelona präsentierte MyKronoz seine neuen Modelle und überzeugte dabei mit vergleichweise günstigen Preisen: Das neue Modell ZeRound etwa soll knapp 100 Euro kosten, der Fitness-Tracker ZeFit knapp 40 Euro. Die meisten der Smartwatches von MyKronoz sind mit Android ab Version 4.3, iOS 8 und Windows Phone 8.1 kompatibel.
Letzte Hürde genommen
USB-C kommt als einheitlicher Ladestandard
Nach dem Bundestag hat auch der Bundesrat einer EU-Richtlinie zugestimmt, die USB-C als einheitlichen Anschluss zum Laden von Elektrogeräten festlegt.
>>
Autohersteller
Erstes Smartphone von Polestar
Autohersteller Polestar hat in China sein erstes Smartphone vorgestellt, das vor allem gut mit den Fahrzeugen des Herstellers zusammenarbeiten soll.
>>
10 Stationen
1.500 Händler bei der AVM-Roadshow
Der Fokus der Solution Tour 2024 von AVM lag auf den Themen Glasfaser, Wi-Fi 7 und Smart Home, und mehr als 1.500 Handelspartner folgten der Einladung des Herstellers an die insgesamt 10 Standorte in Deutschland.
>>
Ohne Nokia
HMD zeigt erste Smartphones mit der eigenen Marke
Mit den drei neuen Pulse-Modellen bringt HMD seine ersten Smartphones auf den Markt, die nicht mehr unter der Lizenz von Nokia vermarktet werden.
>>