02.07.2013
Sicherheit
Das Smartphone als Ausweis nutzen
Autor: Michael Rupp
Foto: BMI
Den hohen Sicherheitsrisiken vor allem bei Android-Mobiltelefonen zum Trotz würde jeder vierte Smartphone-Nutzer sein Handy als Ersatz für den offiziellen Personalausweis verwenden.
Der Personalausweis ist eines jener besonders sensiblen Dokumente, die hierzulande ein hohes Maß an Vertrauen genießen. Umso mehr wundert es, dass sich jeder vierte Bundesbürger vorstellen kann, seinen herkömmlichen Ausweis zu Hause zu lassen und sich unterwegs mit seinem Smartphone zu identifizieren. Das ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage unter mehr als 1000 Personen ab 14 Jahren im Auftrag des Bitkom-Verbands. Das Smartphone als Ausweis können sich überdurchschnittlich viele Männer (28 Prozent), Jüngere (41 Prozent aller Personen zwischen 14 und 29 Jahren) und Ostdeutsche (31 Prozent) vorstellen.
Die Industrie bescheinigt der Smartphone-Identifikation ein großes Wachstumspotenzial: „Viele Verbraucher werden zukünftig ohne Portemonnaie aus dem Haus gehen und sich per App oder speziellem Chip mit dem Smartphone sicher ausweisen – ob bei der Bank oder der Mietwagenfirma“, so die Bitkom. Als Hauptvorteil wird der Geschwindigkeitsgewinn angeführt, da Daten nicht mehr umständlich von Hand eingegeben werden müssen.
Auch als elektronische Geldbörse ist das Smartphone gefragt: Jeder Siebte kann sich der Umfrage zufolge vorstellen, auf ein herkömmliches Portemonnaie komplett zu verzichten und nur noch mit dem Smartphone zu bezahlen.
Fazit
Das Smartphone mutiert für manchen immer mehr zum Tausendsassa. Die hohe Bereitschaft, das gewohnte bundesdeutsche Sicherheitsdokument Nummer eins gegen ein elektronisches Pendant zu ersetzen, erstaunt dennoch.
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