26.12.2013
Smartphones
Gewölbte Displays lassen auf sich warten
Autor: Markus Weber
Foto: Samsung
Sowohl Apple als auch Samsung haben große Hoffnungen in ihre Smartphone-Modelle mit gewölbten Displays gesetzt – offensichtlich vergebens.
Der Trend in der Displaytechnologie geht zum gewölbten Display, was sich anhand der neuen Gerätegeneration der TV-Hersteller und auch der Smartphone-Produzenten abzeichnet. Doch im Handybereich scheinen die sanft gebogenen Bildschirme keinen großen Anklang beim Kunden zu finden – laut einem Bericht des Korean Herald wird das neue Flaggschiff der Smartphone-Flotte von Samsung, das Galaxy S5, bis auf weiteres nicht mit gewölbten Display ausgeliefert werden.
Mit dem Modell Galaxy Round hat Samsung in Korea einen Testballon gestartet, der jäh abgestürzt ist: Von diesem Smartphone mit konkav geformten Display sollen nur rund 50.000 Exemplare verkauft worden sein – für die erfolgsverwöhnten Koreaner eine inakzeptable Zahl, wenn man an die 10 Millionen verkauften Galaxy S4 im Monat nach dessen Markteinführung in Betracht zieht.
Laut Korean Herald reichen zudem die Produktionskapazitäten der Zulieferer nicht aus, um genügend S5-Modelle mit den gewölbten Displays auszustatten. Samsung soll jedoch über ein im späteren Verlauf des nächsten Jahres erscheinendes, gewölbtes Handy mit eigener Produktbezeichnung nachdenken.
In der Folge wird auch Apple für sein iPhone 6 auf gewölbte Displays verzichten müssen, denn die einzig nennenswerten Displayproduzenten sind Samsung Display und LG Display, die nicht einmal ihren Eigenbedarf decken können.
Fazit
Sanft gewölbte Smartphones sehen gut aus und versprechen auch eine neuartige Haptik bei der Touch-Bedienung. Doch der schleppende Verkauf des ersten gewölbten Samsung-Modells in Verbindung mit den nicht ausreichenden Produktionskapazitäten verzögern den Startschuss für die Massenproduktion von Top-Modellen bis auf weiteres.
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