22.07.2013
Bring Your Own Device
Datenschutz bei privaten Geräten im Büro
Autor: Markus Weber
Foto: Acer
Immer mehr Firmen erlauben die berufliche Nutzung privater Geräte wie Notebooks und Smartphones. Allerdings wissen viele Anwender nicht, dass sie dabei ihre Privatsphäre riskieren.
Die Nutzung von privaten Geräten wie Smartphones und Tablet-PCs am Arbeitsplatz liegt im Trend. Bring Your Own Device (BYOD) – so der Name dieser Bewegung – war in der letzten Zeit eines der beliebtesten Themen in Sachen moderne Unternehmenskultur. Immer mehr Firmen erlauben ihren Mitarbeitern, eigene Geräte mit dem Firmennetzwerk zu verbinden und auch beruflich zu nutzen: Anstelle eines unliebsamen Firmen-Handys darf der Mitarbeiter das ihm vertraute Privatgerät verwenden und erhält dafür einen finanziellen Zuschuss. Ein Problem bei der Nutzung von mobilen Endgeräten für die Arbeit ist jedoch der Datenschutz und die Privatsphäre der Handy-Eigentümer (PDF).
Oft muss auf dem Privatgerät eine Verwaltungs-Software installiert werden, über die der Netzwerkzugriff und die Administration durch das Unternehmen erfolgen können. Auf die Frage „Welche Informationen auf Ihrem mobilen Gerät sind Ihrer Meinung nach für Ihren Arbeitgeber sichtbar?“ gab fast die Hälfte der Befragten an, dass ihr Arbeitgeber keinerlei Informationen sehen kann. 15 Prozent waren sich nicht sicher, so die MobileIron Trust Gap Survey.
In der Realität ist es allerdings so: Wenn man Smartphones und Tablets für die geschäftliche Kommunikation nutzt, kann der Arbeitgeber die geschäftlichen E-Mails und deren Anhänge normalerweise genauso einfach einsehen wie auf einem PC. Es gibt also eine Kluft zwischen Erwartungen und Wirklichkeit.
Insgesamt waren die Befragten am stärksten darüber beunruhigt, dass ihr Arbeitgeber ihre persönliche Kommunikation wie E-Mails und SMS mitlesen kann. Dagegen ist weniger als die Hälfte der Arbeitnehmer besorgt darüber, dass der Arbeitgeber ihren aktuellen Standort abrufen kann.
Fazit
Das Modethema Bring Your Own Device lässt für alle Beteiligten viele rechtliche Fragen offen. Interessanter Auszug aus der Umfrage: Rund 20 Prozent möchten, dass ihre Arbeitgeber von ihnen eine schriftliche Erlaubnis einholen, bevor diese auf jegliche Daten auf dem Gerät zugreifen.
Autohersteller
Erstes Smartphone von Polestar
Autohersteller Polestar hat in China sein erstes Smartphone vorgestellt, das vor allem gut mit den Fahrzeugen des Herstellers zusammenarbeiten soll.
>>
Ohne Nokia
HMD zeigt erste Smartphones mit der eigenen Marke
Mit den drei neuen Pulse-Modellen bringt HMD seine ersten Smartphones auf den Markt, die nicht mehr unter der Lizenz von Nokia vermarktet werden.
>>
Cyberbedrohungen überall
IT-Sicherheit unter der Lupe
Cybersecurity ist essentiell in der IT-Planung, doch Prioritätenkonflikte und die Vielfalt der Aufgaben limitieren oft die Umsetzung. Das größte Sicherheitsrisiko bleibt der Mensch.
>>
The Boring Phone
Bierbrauer Heineken verschenkt ein Anti-Smartphone
Da viele Menschen durch Smartphones von echten sozialen Aktivitäten abgelenkt werden, legen Heineken und Bodega 5.000 Exemplare eines einfachen Klapp-Handys als "The Boring Phone" auf.
>>