05.08.2014
Betriebssysteme im Auto
1. Teil: „Apple CarPlay und Android Auto starten durch“
Apple CarPlay und Android Auto starten durch
Autor: Boris Boden
Foto: Apple
CarPlay und Android Auto auf der Überholspur: Mit Apple und Google bringen sich gleich zwei Giganten in Position für den Kampf um die Fahrzeug-Cockpits.
Den Autoherstellern fiel es noch nie sonderlich leicht, den Kunden zu erklären, warum sie mehrere tausend Euro Aufpreis für ein fest eingebautes Navigationssystem zahlen sollten. Entsprechend groß war die Konkurrenz durch die PNDs (Personal Navigation Devices), die vor etwa acht Jahren einen Boom erlebten, bevor sie selber Konkurrenz durch Smartphone-Apps bekamen.
Bei den Verkehrsinformationen und Radarwarnern gibt es zum Beispiel keinen Grund, sich auf die meist veralteten oder sündhaft teuren Services der Autohersteller zu verlassen, wenn es längst ständig aktuelle Infos via App gibt.
Bei vielen, gerade jüngeren Käufern stehen Internet und Services im Auto nach neuesten Umfragen sogar höher im Kurs als manche Aspekte des Fahrzeugs selber – das zwingt die Hersteller zum Handeln.
2. Teil: „Google gegen Apple“
Google gegen Apple
Das Google-Pendant heißt Android Auto. Das System ist zwar noch nicht Realität, wird aber von fast allen Herstellern unterstützt werden. Dabei wollen Anbieter wie Audi, Honda oder Volvo nach eigenen Aussagen den Kunden die größtmögliche Wahl lassen und nicht nur ein System unterstützen. Die Features von Android Auto sind ähnlich wie bei Apple.
Während beide Giganten ihre eigenen Standards pushen wollen, ist MirrorLink ein offenes Projekt, das breite Unterstützung von Smartphone- und Fahrzeugherstellern hat. Es ging ursprünglich unter dem Namen Terminal Mode an den Start. Das Ziel ist es vor allem, Display-Inhalte der Smartphones auf dem Autodisplay zu spiegeln und Bedienelemente einzubinden – auch parallel zu den eigenen Systemen der Fahrzeughersteller.
Einschätzung
Die Zeit teurer Onboard-Navigations- und Kommunikationssysteme könnte bald zu Ende gehen, denn nach den Wünschen der Kunden wird das Smartphone zum zentralen Element für die Aufgaben im Fahrzeug.
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