23.06.2023
Quantencomputer
Microsoft will mit neuartigem Rechner Materialforschung beschleunigen
Autor: dpa
Microsoft
Microsoft-Chef Satya Nadella hat einen neuartigen Hochleistungsrechner vorgestellt, der besonders in der Materialforschung und Chemieindustrie die Produktivität sprunghaft erhöhen soll. Zu den ersten Pilotkunden gehört der deutsche Chemiekonzern BASF.
"Unser Ziel ist es, die nächsten 250 Jahre Fortschritt in der Chemie und Materialwissenschaft auf die nächsten 25 Jahre zu komprimieren", erklärte Nadella am Mittwoch.
Obwohl der Microsoft-Rechner wie ein klassischer Computer mit einem Binärsystem - also den Zahlen 0 und 1 - arbeitet, soll er auch mit künftigen Quantencomputern kompatibel sein. Quantencomputer arbeiten eigentlich ganz anders als Binärrechner - und zwar mit sogenannten Qubits. Wie ein Bit in einem klassischen Computer kann ein Qubit entweder im Zustand 1 oder 0 sein. Das Qubit verfügt allerdings eine besondere Eigenschaft, die das klassische Bit nicht hat: Ein Qubit kann sich nämlich auch gleichzeitig im Zustand 1 und 0 befinden oder auch in theoretisch unendlich vielen Zuständen dazwischen. Dadurch kann ein Quantencomputer bestimmte Aufgaben viel schneller berechnen als klassische Computersysteme.
Das quantencomputertaugliche System von Microsoft soll Wissenschaftlern die Erforschung von Materialien und die Entdeckung neuer Moleküle erleichtern. Der Softwarekonzern will sein System über den Cloud-Dienst Azure anbieten und damit einen Übergang zum Quantencomputing erleichtern.
Quantencomputer müssen extrem stark gekühlt werden und sind oft fehleranfällig. Daher werden sie bislang vor allem in der theoretischen Forschung eingesetzt. Die Vorhersagen darüber, wann ein praxistauglicher Quantencomputer fertig sein wird, reichen von sieben bis zehn Jahren.
"Chemie steckt in allem", sagte Ansgar Schaefer, Vice President der BASF und Leiter der Quantenchemieforschung des Unternehmens. "Um Produkte und Prozesse verbessern zu können, muss man die Chemie dahinter auf mikroskopischer Ebene verstehen. Und je komplexer die Herausforderung ist, desto mehr Rechenleistung wird benötigt." Der neue Microsoft-Dienst Azure Quantum Elements sei ein Werkzeug, das seinem Unternehmen diese zusätzlich benötigte Rechenleistung biete, um völlig neue Forschungsansätze voranzutreiben und die Effizienz und Geschwindigkeit der Entwicklung zu erhöhen.
Obwohl der Microsoft-Rechner wie ein klassischer Computer mit einem Binärsystem - also den Zahlen 0 und 1 - arbeitet, soll er auch mit künftigen Quantencomputern kompatibel sein. Quantencomputer arbeiten eigentlich ganz anders als Binärrechner - und zwar mit sogenannten Qubits. Wie ein Bit in einem klassischen Computer kann ein Qubit entweder im Zustand 1 oder 0 sein. Das Qubit verfügt allerdings eine besondere Eigenschaft, die das klassische Bit nicht hat: Ein Qubit kann sich nämlich auch gleichzeitig im Zustand 1 und 0 befinden oder auch in theoretisch unendlich vielen Zuständen dazwischen. Dadurch kann ein Quantencomputer bestimmte Aufgaben viel schneller berechnen als klassische Computersysteme.
Das quantencomputertaugliche System von Microsoft soll Wissenschaftlern die Erforschung von Materialien und die Entdeckung neuer Moleküle erleichtern. Der Softwarekonzern will sein System über den Cloud-Dienst Azure anbieten und damit einen Übergang zum Quantencomputing erleichtern.
Quantencomputer müssen extrem stark gekühlt werden und sind oft fehleranfällig. Daher werden sie bislang vor allem in der theoretischen Forschung eingesetzt. Die Vorhersagen darüber, wann ein praxistauglicher Quantencomputer fertig sein wird, reichen von sieben bis zehn Jahren.
"Chemie steckt in allem", sagte Ansgar Schaefer, Vice President der BASF und Leiter der Quantenchemieforschung des Unternehmens. "Um Produkte und Prozesse verbessern zu können, muss man die Chemie dahinter auf mikroskopischer Ebene verstehen. Und je komplexer die Herausforderung ist, desto mehr Rechenleistung wird benötigt." Der neue Microsoft-Dienst Azure Quantum Elements sei ein Werkzeug, das seinem Unternehmen diese zusätzlich benötigte Rechenleistung biete, um völlig neue Forschungsansätze voranzutreiben und die Effizienz und Geschwindigkeit der Entwicklung zu erhöhen.
Forschung
Künftige Kontaktlinse kontrolliert Computer
Ein smartes Hightech-System der Universität Nanjing erfasst Augenbewegungen in hoher Auflösung. Künftig sollen sich damit etwa Computer bedienen lassen.
>>
Open Access
Plusnet und Deutsche Giganetz kooperieren
Die Deutsche Giganetz GmbH schließt sich der Open Access Plattform von Plusnet an. Durch die Kooperation kann Plusnet auf 500.000 Glasfaseranschlüsse in elf Bundesländern zugreifen.
>>
Konferenz
Microsoft Build vom 21. bis 23 Mai
Für die Build 2024 plant Microsoft ein umfangreiches Programm mit über 100 Sessions. Viele Neuigkeiten soll es geben - vor allem zum Thema Künstliche Intelligenz.
>>
Microsoft Teams
Aurenz und Medialine kooperieren für XRM Fusion
Der Anbieter von UC-Analysen Aurenz und die Digitalisierungsexperten von Medialine haben eine Lösung entwickelt, mit der Microsoft Teams und CRM-Systeme integriert werden können.
>>