29.01.2016
Nicht ganz privat
Microsoft Edge mit Fehler im InPrivate-Modus
Autor: Simon Gröflin
Microsoft
Beim Microsoft Edge Browser lässt sich der Verlauf der besuchten Webseiten derzeit trotz InPrivate-Modus auch im Nachhinein noch einsehen, fand ein Sicherheitsforscher heraus.
Der sogenannte InPrivate-Modus sollte beim Edge-Browser von Windows 10 das Speichern des Surfverhaltens verhindern. Wie der Sicherheitsforensiker Ashish Singh schon vor einiger Zeit herausgefunden hat, findet sich im Cache des Edge-Browsers aber auch im Nachhinein noch der Seitenverlauf.
WebCache-Ordners auf der Festplatte des Besitzers auch nach Nutzung des InPrivate-Modus noch auslesbar sind. Diese werden demnach in einer Tabelle mit der Bezeichnung "Container_n" gespeichert. Deren Einträge werden aber offenbar nach Beenden der Browser-Session nicht gelöscht.
Die Microsoft-Entwickler haben offensichtlich bei der Finalisierung des Features geschlampt. Der Bericht des Sicherheitsforschers legt nahe, dass besuchte Webseiten anhand des Bei einer kurzen Überprüfung der Sicherheitslücke konnten wir einen Teil des WebCache-Inhalts mit Informationen zu angesurften Bildern auslesen, jedoch nicht auf den gesamten Verlauf zugreifen. Das Risiko dürfte sich durchaus in Grenzen halten. Heikel wird das Privatsphärenleck allerdings, wenn mehrere Nutzer den gleichen Rechner verwenden.
Gegenüber The Verge hat Microsoft inzwischen Stellung bezogen. Man sei entschlossen, die Angelegenheit so schnell wie möglich zu bereinigen. Man sei kürzlich über das Problem unterrichtet worden, sagt Microsoft.
Schellerer Ausbau
Hessen, OXG und Vodafone schließen Partnerschaft für Glasfaser
Vodafone und OXG starten gemeinsam mit dem Land Hessen eine umfangreiche Ausbau-Offensive für schnelles Internet. Bis 2030 wollen die Unternehmen Glasfaser-Anschlüsse für bis zu 520.000 Haushalte bauen.
>>
Bildbearbeitungs-Tipps
Das neue Paint - Das kann es inklusive KI-Funktionen
Microsoft hat seine altehrwürdige Bildbearbeitungs-Software Paint generalüberholt. Wir erklären die neuen Funktionen und was Sie damit anstellen können.
>>
Glasfasernetz
GlobalConnect stellt B2C-Geschäft in Deutschland ein
Der Glasfaseranbieter GlobalConnect will sich in Deutschland künftig auf das B2B- und das Carrier-Geschäft konzentrieren und stoppt die Gewinnung von Privatkunden mit Internet- und Telefonanschlüssen.
>>
WebGPU
Sicherheitslücke in Browser-Schnittstelle erlaubt Rechnerzugriff via Grafikkarte
Forschende der TU Graz waren über die Browser-Schnittstelle WebGPU mit drei verschiedenen Seitenkanal-Angriffen auf Grafikkarten erfolgreich. Die Angriffe gingen schnell genug, um bei normalem Surfverhalten zu gelingen.
>>