14.09.2015
Fieser Schädling
1. Teil: „Microsoft warnt vor Erpresser-Trojaner Teerac“
Microsoft warnt vor Erpresser-Trojaner Teerac
Autor: Andreas Fischer
Shutterstock/Steve Allen
Der Erpresser-Trojaner Teerac verschlüsselt Dateien auf dem PC des Anwenders und verlangt danach ein mehrere Hundert Euro hohes Lösegeld. Wer darauf nicht eingeht, sieht seine Daten eventuell nie wieder.
Der Software-Hersteller Microsoft, der auch verschiedene Sicherheitsprodukte wie das Tool zum Entfernen bösartiger Software bereitstellt, hat eine Warnung vor dem Erpresser-Trojaner Teerac veröffentlicht. Ähnlich wie CryptoWall verschlüsselt Teerac nach einer erfolgreichen Infektion Dateien auf dem PC des Opfers und verlangt anschließend ein „Lösegeld“.
Zur Verbreitung ihres Trojaners nutzen die Kriminellen einen mittlerweile altbekannten Trick: Sie versenden Spam-Mails, die sich als Rechnung oder Information zu einem noch nicht zugestellten Paket ausgeben. Die an die Mail angehängte Datei enthält aber stattdessen einen kleinen sogenannten Dropper, der den PC infiziert und anschließend den eigentlichen Schädling herunterlädt.
2. Teil: „Teerac-Varianten und wie Sie sich schützen“
Teerac-Varianten und wie Sie sich schützen
Laut Microsoft sind aber auch Varianten aufgetaucht, bei denen der Trojaner direkt per E-Mail versendet wurde. Anwender sollten deswegen bei allen per E-Mail zugesandten Attachments besonders vorsichtig sein und diese entweder gleich löschen oder zum Beispiel bei Virustotal kostenlos auf Schädlinge testen lassen.
Betroffene, die nicht rechtzeitig ein Backup ihrer Daten auf einem nicht permanent an den PC angeschlossenen Medium erstellt haben, haben kaum eine andere Wahl, als das Lösegeld zu zahlen oder darauf zu hoffen, dass eventuell ein Antivirushersteller irgendwann die Verschlüsselung knackt und ein Tool veröffentlicht, mit dem die Dateien wiederhergestellt werden können.
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